Zusammenfassung
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1.
61 mal mußten wir die blutige Hüfteinrenkung vornehmen, meist wegen wiederholter Reluxation oder wegen Unmöglichkeit der unblutigen Einrenkung.
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2.
Bis zum 9. J. erzielten wir sehr gute Ergebnisse. Bei älteren Kindern und Erwachsenen sahen wir in 2/3 der Fälle Mißerfolge. Es ist darum eine Beschränkung auf die angeführte Altersgrenze unbedingt geboten.
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3.
Als Ursache schlechter Ergebnisse fanden wir überwiegend Frakturen des Schenkelhalses und-kopfes. Weitere Komplikationen der blutigen Einrenkung sind: Kopfschwund, Wundinfektion, Lähmung, Mißlingen der Einrenkung, Doppelseitigkeit der Luxation.
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Herbst, G. Die blutige Einrenkung der angeborenen Hüftgelenksluxation. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 217, 359–399 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02802516
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