Zusammenfassung
In 2 Fällen von Ostitis typhosa, die bakteriologisch bestätigt wurden, kam es 6 Wochen bzw. 5 Jahre nach der Allgemeininfektion zu manifesten Knochenerscheinungen. Im einen Fall bestand ein subperiostaler Absceß mit Nekrose der oberflächlichen Corticalislamellen, im anderen am rechten Unterschenkel ein Corticalisherd mit periostaler Ossification und Rindensequester, am linken Bein ein klinisch unauffälliger osteomyelitischer Prozeß, der röntgenologisch nur durch einen reaktiven ringförmigen Kalkmantel zur Darstellung kam. Stärke der Typhusinfektion und der Knochenmetastasen sowie zeitlicher Termin ihrer Manifestierung stehen nicht in direktem Verhältnis zueinander. In beiden Fällen, von denen der eine eine leichte, der andere eine sehr schwere Infektion durchgemacht hatte, kam es nur zu leichteren Knochenprozessen.
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Horsch, K. Klinischer Beitrag zur Ostitis typhosa. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 245, 425–429 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02802174
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