Skip to main content
Log in

Zur Anwendung des Peritonitisserums

  • Published:
Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Peritonitis erzeugt durch ihre Toxine eine Kreislauflähmung. Diese Toxine können erfolgreich nur durchspezifisch wirkende Antitoxine bekämpft werden. Es wird ein Dreiquotenserum gefordert gegen Coli-, Anaerobier- und Enterokokkentoxine (Forderung der Spezifität und Polyvalenz).

  2. 2.

    Es soll tunlichst unmittelbarim Anschluß an die Operation die geplante Gesamtmenge des Peritonitisserums aufeinmal gegeben werden, um

  1. a)

    die Anaphylaxie durch die Narkose zu vermeiden,

  2. b)

    ein Depot zu setzen, aus dem langsam aber ständig Antitoxin resorbiert werden kann,

  3. c)

    um so frühzeitig und entschieden als möglich die Kreislauflähmung zu bekämpfen und verzettelte, ungenügende Dosen zu vermeiden.

  4. 6.

    Es wird bei der Serumgabe der intramuskuläre Weg vorgezogen und das Gegengift gegen die Kreislauflähmung am Erfolgsorgan, nicht am Ursprungsort gegeben.

  5. 7.

    Die therapeutische Menge des Serums schwankt zwischen 60 bis 100 ccm, je nach der Schwere der Kreislauflähmung; darunter und dar-über sahen wir keine Erfolge. Die Dosierung bei Kindern ist die gleiche wegen der gleichen Resorptionsgröße und-geschwindigkeit, sie ist daher nicht dem Körpergewicht proportional zu halten. Die prophylaktische Menge beträgt 20 ccm.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  • Cazzamali: Arch. ital. Chir.34, 573 (1934).

    Google Scholar 

  • Erkes: Wien. klin. Wschr.1933 I.

  • Friedrich: ebenda Wien. klin. Wschr.1937 I.

  • Gundel u.Süssbrich: Dtsch. Z. Chir.240 (1933); Fortschr. Ther.9; Zbl. Chir.1934, 306; Klin. Wschr.1934 II.

  • Irie: J. of orient. Med.18.

  • Kapel: Zbl. Chir.1935, 2.

  • Körte: Chirurgie des Peritoneum.

  • Kunz: Zbl. Chir.1930, 45; Wien. klin. Wschr.1932 I; 1933 I.

  • Kunz u.Frisch: ebenda Wien. klin. Wschr.1934 I.

  • Linzenmeier: Veit-Stöckel, Bd. 81. 1933.

  • Matyas-Matyas: Zbl. Chir.1934, 1821

  • Prochnow: Arch. klin. Chir.179, 229 (1932); Rinase. med.11, 428 (1932).

    Google Scholar 

  • Riemann: Münch. med. Wschr.1933 II.

  • Schmechel: Dtsch. Z Chir.240, 636 (1933).

    Google Scholar 

  • Steinberg u.Goldblatt: Surg. etc.57, 15 (1933).Vorschütz: Zbl. Chir.1934, 1976.

    Google Scholar 

  • Zuckschwerdt: Zbl. Chir.1933, 24.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Reichl, E. Zur Anwendung des Peritonitisserums. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 249, 371–379 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02801121

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02801121

Navigation