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Über Fistelsarkome

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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Viel seltener als die Entstehung eines Fistelcarcinomes ist das Auftreten einersarkomatösen Neubildung auf dem Boden einer chronischen Osteomyelitis oder eines spezifischen (tuberkulösen) Granulationsgewebes zu beobachten. Neben der chronischen Entzündung spielt als zweiter auslösender Faktor die Röntgenwirkung eine Rolle. Danach können die Fistelsarkome unter Berücksichtigung der im Schrifttum vorliegenden Fälle eingeteilt werden:

  1. 1.

    in solche, die sich aus spezifischem (tuberkulösem) Granulationsgewebemit (12 Fälle) oder

  2. 2.

    ohne Röntgenbestrahlung (2 Fälle) entwickelten.

  3. 3.

    Sarkome, die sich aus einer chronischen Osteomyelitis entwickeln, sind recht selten. Den im Schrifttum aufscheinenden 5 Fällen wird ein neuer Fall angefügt, bei dem es 23 Jahre nach Einsetzen der Entzündung, ohne Röntgenwirkung, zum Auftreten eines Rundzellensarkoms im Fistelbereich gekommen war.

Das Latenzstadium ist für die einzelnen Fälle verschieden lang: am längsten für das Carcinom (30–40 Jahre), kürzer für das Sarkom (15 bis 16 Jahre). Durchgeführte Röntgenbestrahlung scheint die Latenzzeit zu verkürzen (bis 31/3 Jahre). Eine Ausnahme bildet der FallVolkmann (3 Monate).

Daß neben den beiden angeführten reizbildenden Faktoren ein weiterer, nicht genau bestimmbarer Faktor angenommen werden muß, wird als wahrscheinlich aufgefaßt.

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Ich danke den Herren Prof. Dr.P. Walzel für die freundliche Überlassung des Falles aus dem Material der Klinik und Dozent Dr.F. Spath für die Förderung dieser Arbeit.

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Rossi, L.B. Über Fistelsarkome. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 249, 208–212 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02801064

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