Zusammenfassung
An Hand der Zusammenstellung des Krankengutes der Grazer chirurgischen Universitätsklinik wird übereinstimmend mit dem übrigen Schrifttum das häufigere Vorkommen der subcutanen Nierenverletzungen bei Männern im Verhältnis zu Frauen festgehalten. Als Entstehungsursache kommen an erster Stelle Verkehrsunfälle und Sportverletzungen in Betracht. Nach einem kurzen Überblick über die konservativen Behandlungsarten werden die bei den Operationen vorgefundenen Nierenverletzungen besprochen und versucht, diese mit den verschieden wirkenden Traumen in Beziehung zu bringen. Kurze Wiedergabe von zwei Krankengeschichten, bei denen außer einer Nierenverletzung auch eine Zerreißung der Milz vorlag. Heilung in sämtlichen beobachteten Fällen, wobei besonders auf die Notwendigkeit einer Bluttransfusion nach dem Eingriff hingewiesen wird. Von den 45 Patienten konnten alle bis auf 7 nachuntersucht oder mindestens ein Fernresultat erhalten werden. Abschließend werden die verschiedenen Behandlungsarten an Hand von Nachuntersuchungen einer Kritik unterzogen und auf die juridische Frage der Invalidität bei Einnierigen hingewiesen.
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Droschl, H., Fink, H. Ergebnisse der Behandlung von subcutanen Nierenverletzungen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 249, 199–207 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02801063
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