Zusammenfassung
Es wird über eine 50jährige Patientin berichtet, bei der eine totale Exstirpation einer Choledochuscyste mit Erfolg ausgeführt wurde. In Anbetracht des Alters der Patientin ist kaum anzunehmen, daß die Cyste durch eine kongenitale Mißbildung bedingt ist, es dürfte sich vielmehr um ein im Laufe der Zeit entstandenes Krankheitsbild handeln, dessen Ursache nicht geklärt werden kann. Eine anormale Verlaufsrichtung des Ductus choledochus war bei der Operation nicht mit Sicherheit festzustellen. Vielleicht handelt es sich doch in unserem Fall um eine Schwäche der Wand des Ductus choledochus (Dreesmann). Wegen der mit Erfolg durchgeführten exstirpation der Cyste erscheint der Fall bemerkenswert.
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Nitsche, E. Über einen Fall einer Choledochuscyste. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 255, 650–655 (1942). https://doi.org/10.1007/BF02800826
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