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Das Verhalten des Säurebasenhaushalts beim experimentell gesetzten Icterus und die Bedeutung dieses Verhaltens für den chirurgischen Eingriff

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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die vorstehenden Versuche wurden angestellt, um die schon klinisch festgestellte mangelhafte Säureresistenz bei Leberschädigungen im allgemeinen und bei Icterus im besonderen experimentell zu erhärten.

Die experimentellen Ergebnisse an Hunden ergaben tatsächlich eine stark herabgesetzte Toleranz gegen Säurebelastung in Form von Narkose oder von intravenöser Injektion wechselnder Mengen von 4 proz. Ammoniumchlorid.

Auch beim Hund bestehen trotz hochgradiger Leberschädigung vor der experimentellen Belastung keine abnormen Verhältnisse im S.B.H., nachweisbar durch Alkalireserve und Blut-pH-Zahl.

Der Ausfall der Versuche und die Widerstandskraft der Tiere gingen dabei dem histologischen Befund von Probeexzisionen aus der Leber durchaus parallel. Es zeigte sich, daß der Grad der Verfettung der Leber, als Zeichen ihrer Degeneration, das Ausschlaggebende für die Resistenz der Tiere ist.

Der histologisch nachgewiesene mangelhafte Glykogengehalt der Leber erklärt das Nichtansteigen des Blutzuckerspiegels beim ikterischen Hund trotz anhaltender Säuerung. Die dabei gewonnenen experimentellen Versuchsresultate zeigen aber, daß der Organismus bzw. die Leber trotzdem noch imstande ist eine Acidose zu kompensieren, wenn nicht eine Organschädigung in Gestalt einer erheblichen Verfettung vorliegt.

Die im Experiment erhobenen Befunde bestätigen also im allgemeinen unsere früheren klinischen Erfahrungen über die mangelhafte Kompensationsfähigkeit der geschädigten Leber gegenüber einer Belastung mit Säure.

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Achelis, H., Schneider, E. Das Verhalten des Säurebasenhaushalts beim experimentell gesetzten Icterus und die Bedeutung dieses Verhaltens für den chirurgischen Eingriff. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 217, 161–175 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02799488

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