Zusammenfassung
Mitteilung von 3 Beobachtungen klinischer Hämolyse. In dem einen Fall lag eine Gruppenverwechslung durch Versagen der indirekten Testserumprobe vor. Bei den beiden anderen Kranken konnte Gruppengleichheit auch auf Grund der serologischen Kontrolluntersuchungen nachgewiesen werden. Sie gehörten der Blutgruppe A an.
Der biologische Vorversuch war in allen Fällen negativ.
Die einfache Gruppenbestimmung mit Hilfe der gebräuchlichen Testsera (Hämotest) ist unzureichend. Als Ergänzung ist die gekreuzte Blutgruppenprobe heranzuziehen. Prinzipiell soll nur gruppengleiches Blut übertragen werden. Bei wiederholten Transfusionen ist von einer Wiederverwendung desselben Spenders auf den gleichen Empfänger abzusehen.
Die klinischen Erscheinungen der hämolytischen Reaktion werden beschrieben. Als Kardinalsymptom ist der in allen Fällen beobachtete heftige Lendenschmerz zu bezeichnen, der durch einen Spasmus der Nierenarterien bedingt wird.
Die hämolytischen Schocksymptome konnten bei allen drei Beobachtungen durch die sofortige Überleitung “gruppenverträglichen” Blutes rasch und sicher behoben werden.
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Woytek, G. Der sog. hämolytische Schock. (Wesen, Symptome und wirksame Bekämpfung.). Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 247, 113–122 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02798339
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02798339