Zusammenfassung
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1.
3 Kranke wurden beobachtet, bei denen es nach der operativen Eröffnung blastomatöser Cysten bzw. eines Zerfallsherdes des Centralnervensystems zu einer aseptischen chemischen Meningitis kam.
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2.
Der Verlauf dieser aseptischen Meningitisform war protrahierter als der einer bakterienhaltigen. Im Liquor fanden sich nur wenige neutrophile Leukocyten, aber Lymphocyten, und Fibroblasten bis 620/3, einmal auch der krankheitserregende Cysteninhalt (Lipoide).
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3.
Bei der Operation blastomatöser Cysten im Centralnervensystem ist, wenn eine radikale Entfernung unmöglich ist, der Versuch zu machen, die absondernden Teile zu veröden und eine breite Verbindung der Höhle mit dem Liquorraum zu verhindern.
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References
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Merrem, G. Über aseptische postoperative Meningitis bei cystischen und zerfallenden Blastomen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 247, 105–112 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02798338
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