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Ostitis fibrosa — Sarkom

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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Bei der Diagnose Ostitis fibrosa mu\ vor allen Dingen vor therapeutischen Entscheidungen Vorsicht angewandt worden. Beginnende Sarkome tÄuschen durch histologische VerÄnderungen in ihrer Umgebung eine Ostitis fibrosa vor. Aus Anordnung und Aussehen der Riesenzellen konnte ein Anhalt für die Entscheidung Ostitis fibrosa oder Sarkom nicht gewonnen werden.

  2. 2.

    Die Ostitis fibrosa cystica heilt am ehesten und am sichersten aus, wenn das gesamte kranke Gewebe ausgerÄumt wird. Gleiehzeitig beugt gründliche Entfernung allen krankhaften Gewebes einer Sarkomentartung vor.

  3. 3.

    Röntgenbild und histologischer Befund allein sind nicht für die Diagnosestellung ausschlaggebend. Solange man noch keinen sicheren Weg in der klaren Unterscheidung zwischen bösartigen und gutartigen KnochenverÄnderungen kennt, sollten für den Chirurgen klare und eindeutige therapeutische VorschlÄge aufgestellt werden.

  4. 4.

    Für die Behandlung der Ostitis fibrosa oder einer beginnenden Knochenerkrankung, die im Aussehen und im histologischen Befunde der Ostitis fibrosa Ähnliche Bilder ergibt, mu\ folgendes gefordert werden: Kleine Zysten werden im Gesunden ausgemei\elt, grö\ere Zysten reseziert und der Defekt durch Knochentransplantation überbrückt.

Handelt es sich um eine Ostitis fibrosa ohne sarkomatösen Einschlag, so bewahrt die snbperiostale AusschÄlung vor Rezidiveil. Die Resektion ist keine Verstümmelung des Gliedes; denn der Periostsehlauch regeneriert den Knochen wieder vollstÄndig. Schlummert versteckt hinter der Ostitis fibrosa zentral im Knochen ein Sarkom, so bietet die frühzeitige Resektion die günstigsten Aussichten.

Die Resektion kann auch dann angewandt werden, wenn der Tumor den Knochen durchbrochen hat, aber noch abgegrenzt ist gegenüber den Weichteilen. Findet sich bei der Operation ein Durchbruch in die Weichteile, so steht die Diagnose “Sarkom” fest, und nur dann kommt verstümmelnde Operation (Amputation oder Exartikulation) in Frage.

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  1. Fall 3. Dtsch. Z. Chir.217, H. 1/2 (1929).

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  1. Zbl. Chir.1931, Nr 47.

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Hoffmeister, W. Ostitis fibrosa — Sarkom. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 236, 191–212 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02798311

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