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Zur Ätiologie des megaduodenums

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Zusammenfassung

Bericht über 6 FÄlle von Megaduodenum die alle die Mitglieder einer Familie in drei Generationen betrafen.

Bei den besprochenen FÄllen mu\ das Megaduodenum als eine vererbbare Mi\bildung aufgefa\t werden. Bei 5 Kranken konnten gleichzeitig andere Entwicklungsstörungen am Darm bzw. Niere nachgewiesen werden. Die Beobachtungen vonMelchior undNell, da\ TrÄger eines angeborenen Megaduodenums lÄngere Jahre beschwerdefrei bleiben können und erst im mittleren Lebensalter auf Grund einer unbekannten auslösenden Ursache Beschwerden bekommen, konnten bestÄtigt werden, ebenso die Feststellungen vonMelchior, da\ das Megaduodenum hÄufig übersehen wird. SÄmtliche MegaduodenumtrÄger wurden zunÄchst lÄngere Zeit unter anderer Diagnose behandelt, teilweise wurde das Megaduodenum erst zufÄllig bei einer Operation entdeckt. Beim Vorliegen nur leichter Passagestörung kann das Megaduodenum sehr wohl konservativ behandelt werden, bei stÄrkerer Passagebehinderung ist Operation angezeigt. Von den Operationsmethoden befriedigt die reine Gastroenterostomie ebensowenig wie die Resektion nachBillroth II mit terminolateraler G. E. oder die Duodenojejunostomie. Die besten Resultate scheint die Resektion nachBillroth II mit Y-f örmiger Anastomose nachRoux zu ergeben, weshalb zu erwÄgen ist, ob nicht bei allen operationsbedürftigen MegaduodenumfÄllen diese Methode von vornherein empfohlen werden könnte. Vielleicht dürfte sich bei der genauen Prüfung der Familiengeschichte anderer FÄlle von Megaduodenum gleichfalls eine vererbbare Komponente nachweisen lassen, wenn man auch anscheinend gesunde Familienmitglieder in die Untersuchung einbezieht.

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Weiss, W. Zur Ätiologie des megaduodenums. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 251, 317–330 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02798018

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