Literatur
Askanazy, Ziegler's Beiträge Bd. XIV. S. 33.
Lubarsch, Virchow's Archiv. Bd. CXXXV. S. 149.
Ulrich, Ziegler's Beiträge. Bd. XVIII. S. 589.
Marchand, Internationelle Beiträge. Festschrift für Virchow. Bd. I. S. 535.
Manasse, Virchow's Archiv. Bd. CXXXIII. S. 391.
Schon Simon hat wieder in Erinnerung gebracht, dass, streng genommen, die Nieren nicht extraperitoneal, sondern zwischen den Lamellen des hinteren Bauchfelles überzogen liegen, dass sie vorn vom serösen, hinten vom fibrösen Blatt desselben überzogen sind. Wenn diese Frage auch nur ein mehr theoretisches und kein praktisches Interesse hat, so sind dennoch die Arbeiten der Forscher interessant, welche diese Frage klarzustellen unternommen haben. (Sappey, Zuckerkandl, Gerota und in neuester Zeit Wolkow und Delitzin.)
G. Simon, Die Echinokokkencysten der Nieren, herausgegeben von H. Braun. 1877. S. 48.
Simon führt in seiner Abhandlung (die Chirurgie der Nieren. 1871), in deren Besitz ich durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Collegen Hildebrand in Mitau gekommen bin, als Vorgänger für seinen Lumbalschnitt nur Bayer an (S. 24). Doch wäre hier wohl nach Baudeloque erwähnenswerth: «Baudeloque, der die Indicationen dazu (zur Unterbindung der Art. renalis d. V.) in einer Verwundung dieser Arterie findet, hat Versuche an Thieren gemacht, jedoch jedesmal das Bauchfell oder das Zwerchfell dabei verletzt. Für den Menschen giebt er (1845) folgende Regeln: Man legt den Körper auf den Bauch und unter denselben ein Kissen (man würde heute sagen Lagerung nach Lange d. V.), und zieht eine Linie vom Querfortsatz des letzten Rückenwirbels nach der letzten Rippe. Dadurch entsteht ein drejeckiger Raum. Auf der linken Seite fängt der Einschnitt unter diesem Dreieck, auf der rechten Seite am oberen Theile desselben an. Der Schnitt soll 31/2″ lang sein und am äusseren Rande des M. sacro-lumbal. long. dorsi und an den Querfortsätzen hingehen» (vergl. G. B. Günther, Leitfaden zu den Operationen 1865. III. Thl S. 13). Und S. 55 sagt Günther, dass man, um die Niere zu treffen, dicht unter der letzten Rippe am vorderen Raude des M. sacro-lumbalis gerade nach abwärts schneiden musste.
H. Braun, Deutsche med. Wochenschr. 1881. Nr. 21. Historisch mag erwähnt sein, dass 1734 Laffite als er aus einer Niere 2 Steine hervorzog, den Einschnitt auch in querer Richtung nach vorn erweitert hatte. (Günther, l. c. S. 56.)
K. G. Lennander, Ueber zwei glücklich operirte Fälle von Nierensteinen. Deutsche med. Wochenschr. 1897, Nr. 22.
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Braatz, E. Zur Nierenexstirpation. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 48, 56–82 (1898). https://doi.org/10.1007/BF02797716
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797716