Zusammenfassung
Die im Sommersemester 1931 erfolgte oto-rhino-laryngologische Untersuchung der Studierenden der D.H.f.L. hat zum ersten Male einen Üerblick über den Gesundheitszustand der Sportstudierenden innerhalb des Fachgebietes gegeben und gezeigt, daß doch immerhinnicht wenige an Hals, Nase und Ohr erlcranlct sind. Eine fachärztliche Beratung ist daher empfehlenswert; besonders aber muß bei den Auf-nahmeuntersuchungen mehr als bisher auf schon bestehende krankhafte Veränderungen gesehen werden.
Die am meisten interessierende Frage des sogenanntenSchwimm. schnupfens mit seinen Komplikationen kann in dieser Arbeit nur gestreift werden. Seine Ätiologie liegt nicht im Wasser alleia, wie von den Studierenden angegeben wird. Vielmehr spielen eine welt größere Rolle Nasendeformitäten vasomotorische Übererregbarkeit und unsachgemäßes Verhalten vor und nach dem Bade. Erkrankte sin4 vom verbindlichen Unterricht zu dispensieren und geeigneter Behandlung zuzuführen. Wünschenswert wäre cter Bau einer Filteranlage für beide Becken und eine leichte Chlorung des Beckenwassers. Die Studierenden sind an-zuleiten, vor den Schwimmübungen unbedingt die Duschräuume auf-zusuchen und sick gründlichst zu reinigen.
Similar content being viewed by others
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Noack, C. Die oto-rhino-laryngologischen Untersuchungen an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen und ihre kritische Beurteilung. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 234, 407–415 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02797623
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797623