Zusammenfassung
Genaue Beobachtung am Krankenbett und eingehende Nachuntersuchungen haben die Unzweckmäßigkeit der über lange Zeitspannen ausgedehnten “indirekten“ Extensionsbehandlung mit großen Gewichtsmengen ergeben. Auch die rasch und mit großen Gewichtszügen arbeitende Schraubenzugextension birgt Gefahren in sich, die leicht Dauerschäden hervorrufen.
Die percutane Nagelung gelenknaher Frakturen, bzw. die “direkte“ Extension am kurzen, gelenknahen peripheren Bruchstück erweist sich an einer ganzen Reihe von Fällen als besonders brauchbar. Der immer wieder erhobene Einwand der Durchbohrung des Frakturhämatoms mit der Drahtextension besteht auch heute noch, trotz Erfahrungen an mehr als 40 Fällen ohne Zwischenfall, zu Recht. Unsere Erfahrungen gehen dahin, daß mit dieser Methode die herausgegriffenen Bruchformen mit wesentlich geringeren Zuggewichten mit Hilfe der “direkten“ Extension behandelt werden können als bisher. Vorläufig zeigt sich nur ein Vorteil gegenüber den früher geübten Methoden. Auch das funktionelle Resultat ist, soweit dies bisher übersehen werden kann, neben der anatomischen Reposition der Bruchstücke bei den beschriebenenFrakturen ausgezeichnet.
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Reference
Arch. klin. Chir.174, 668 (1933).
References
Gefahren der Schraubenzugreposition und deren wirksamste Bekämpfung. Zbl. Chir.1933.
Die percutane Nagelung des sogenannten Volkmannschen Dreiecks. Arch. klin. Chir.169, 712 (1932).
Percutane Nagelung kondylärer Frakturen des Oberschenkels. Zbl. Chir.1933, 149.
Reference
Arch. klin. Chir.179, 668 (1933).
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Felsenreich, F. Neue Wege der Extension sbehandlung von gelenknahen Frakturen am distal en Tibiaende mit Drahtzügen und ihre Bedeutung zu der Frage der Wirkungsweise “direkter” und “indirekter” Extension am gebrochenen Knochen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 241, 230–236 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02797215
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797215