Zusammenfassung
Großes Hämangiom des Magens bei einer 40jährigen Frau, das durch intermittierende Blutungen zu Kräfteverfall und sekundärer Anämie führte und durch Resektion entfernt werden konnte. Eigenartig ist die Ausbreitung des Tumors, der nicht nur gegen die Magenlichtung zu pilzförmig vordrang, sondern sich auch durch eine Gefäßlücke in der Muskulatur gegen die Serosaseite einen Weg bahnte und subserös zu einem knolligen, unregelmäßigen Tumor heranwuchs, der die Netz-und Fettmassen der großen Magenkurvatur durchsetzte. Vorgeschichte, Aciditätskurve und Röntgenuntersuchung sprachen für eine gutartige Neubildung. Die Diagnose “Blutgeschwulst“ konnte erst bei der Operation gestellt werden und wurde histologisch bestätigt. Die Blutungen waren aus dem Tumorinneren durch 2 Schleimhautdefekte auf der Höhe des Tumors in den Magen erfolgt.
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References
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Nachtrag: Am15. VII.33 Neuaufnahme der Kranken wegen Kolikanfällen im Oberbauch. Röntgenologisch ließen sich mit Sicherheit als Ursache der Erkran-kung erbsengroße Steine in der Gallenblase feststellen.
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Siebner, M. Hämangiom des Magens. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 241, 176–187 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02797213
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