Zusammenfassung
Die auf Grund der Zusammenstellung und Auswertung an 32 Patienten mit Speiseröhrenkrebs gemachten Erfahrungen haben gezeigt, da\ die ablehnende Einstellung zur Strahlenbehandlung dieses Leidens nicht berechtigt ist. Mit den Behandlungserfolgen bei topographisch günstiger gelegenen Carcinomen verglichen stellen die Ergebnisse der kombinierten Fistel-Röntgen-Radiumbehandlung des Speiseröhrenkrebses zwar nur bescheidene Ergebnisse dar. Aber wenn man bedenkt, da\ für einen Menschen, besonders wenn er eine Familie hat, eine Verlängerung der Lebensdauer von nur 1/2–1 Jahr schon gegenüber den nicht oder unzureichend Behandelten ein gro\er Gewinn ist, wenn man wei\, wie sehr diese Bedauernswerten (und ihre Angehörigen!) gerade für die symptomatischen Erfolge dankbar sind, so mu\ zugegeben werden, da\ die Strahlenbehandlung des Oesophaguscarcinoms durchaus gerechtfertigt, ja zu fordern ist, da\ ihre Erfolge durchaus als solche anzuerkennen sind. Und wenn die 3 Forderungen : Frühdiagnose, Frühbehandlung, richtige Technik, erfüllt werden, so sind auch die Möglichkeiten einer besseren Beeinflussung, vielleicht einer Heilung gegeben.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Blumensaat, C. Zur Strahlenbehandlung des Oesophaguscarcinoms. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 241, 654–667 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02797088
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797088