Zusammenfassung
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1.
Die R.z.A. lä\t trotz 82–96%iger Heilung nach bisher 2jähriger durchschnittlicher Beobachtung sich hinsichtlich ihrer Erfolge noch nicht mit der Resektion des Duodenalulcus vergleichen. Die Bestrebungen, die Technik beim schwer resezierbaren Duodenalulcus zu verbessern und damit die Mortalität herabzusetzen, sind im Gange und haben auch bereits zu guten Ergebnissen geführt.
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2.
Lä\t sich klinisch (Ikterus) und röntgenologisch vor der Operation feststellen, da\ das Ulcus im Bereich der Gallen- und Pankreasgänge liegt, so dürfte man am besten nachv. Haberer, Schmieden und Sauerbruch konservative Behandlung anraten. Stellen sich aber im Laufe der Zeit unerträgliche Schmerzen ein, so käme für solche Fälle die R.z.A. oder die G.E. in Betracht.
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3.
Sieht man aber erst bei der operativen Freilegung des Ulcus, da\ es nicht oder nur mit höchster Lebensgefahr für den Patienten resezierbar ist, so käme, um der Gefahr einer möglichen Perforation vorzubeugen, eine prophylaktische Netzumhüllung des Ulcus, u. U. eineWitzelsche Duodenalfistel in Frage. Hier ist ein wenn auch schwerer Verzicht des Chirurgen auf die Radikaloperation oft für den Patienten lebensrettend.
References
Dieses Vorgehen, s. Z. veröffentlicht, hat neuerdings Achilles wieder aufgegriffen.
Stoffel: Chirurg 1933, 97.
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Orth, O. Zum chirurgischen Vorgehen beim Ulcus duodeni. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 241, 626–632 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02797086
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797086