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über die Nachphase der Blutgerinnung

  • Kürzere Mitteilungen
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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Bei meinenfrüheren Untersuchungen über die Blutgerinnung trat nach der Recalcifizierung ein Niederschalg auf, und die Retraktion blieb in jedem Falle aus. Die zu den Gerinnungsmischungen zugesetzten Plättchen wurden isoliert, gewaschen, in Kochsalzlösung suspendiert, für die Dauer der Dialyse (48 Stunden) im Eisschrank aufbewahrt. Es konnte also damals aus zwei Gründen keine Retraktion des Gerinnsels zustande kommen:

  1. 1.

    Ein in Gerinnungsmischungen auftretender stärkerer Niederschlag verhindert stets eine Retraktion.

  2. 2.

    Durch die Herstellung der Thrombocyten-Kochsalzsuspension erlischt fast stets nach einiger Zeit die retraktionsbedingende Funktion der Thrombocyten. Ergebnisse meinerjetzigen Untersuchungen:

  3. 3.

    Oxalat- und Citratplasma sind bei Vermeidung störender Faktoren zu Retraktilitätsbestimmungen durchaus geeignet.

  4. 4.

    Die retraktionsbedingende Funktion der Thrombocyten wird bestätigt. Die Stärke der Retraktion eines Gerinnsels hängt von der Anzahl funktionstüchtiger Thrombocyten ab. Man erhält die Thrombocyten nur durch eine sehr schonende Isolierung funktionstüchtig, und Suspensionen werden am zweckmä\igsten in wenigen Tropfen eigenen Plasmas hergestellt.

  5. 5.

    Die Leukocyten bedingen selbst keine Retraktion; in zahlreichen Versuchen hatten sie jedoch auf die Thrombocyten eine retraktions-fördernde Wirkung.

  6. 6.

    Durch eine einfache Methode gelingt es, in kleinen Blutmengen die Leukocyten zu isolieren.

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Mackuth, E. über die Nachphase der Blutgerinnung. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 241, 619–626 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02797085

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