Zur pathologie und therapie des kiefergelenkknackens

Zusammenfassung

Das klinische Symptom des intermediären Kiefergelenkknackens hängt engstens mit Umbauvorgängen im Gelenk zusammen, die unter dem Bilde einer Arthritis deformans sich abspielen. Die morphologischen Grundlagen für diese Umbauvorgänge sind durch eingehende pathologisch-anatomische Untersuchungen von uns klargestellt.

Es sind verantwortlich zu machen

• 1. für das Kiefergelenkknacken am Anfang der öffnungsbewegung Verbreiterungen der Gelenkflächen und während der Gelenktätigkeit die Einkeilung der Bandscheibe (Gruppe I dieser Arbeit);

• 2. für das Kiefergelenkknacken in der Mitte der öffnungsbewegung Befunde

• a) bei denen der Proc. condyloideus in der Fossa mandibulae steht und durch ihn während der Gelenktätigkeit der Discus nach vorne geschoben wird (Gruppe II dieser Arbeit);

• b) bei denen ebene Gelenkflächen vorhanden sind und während der Funktibn nach etwaigem Discusverlust durch Gelenkhocker Schlifflächen entstehen können (Gruppe III dieser Arbeit).

Au\er der chirurgischen Behandlung, die nur symptomatisch sein kann, mu\ eine kausale kieferorthopädische stärker berücksichtigt werden.