Zusammenfassung
Bei einem 38j. Mann mit klinisch konstatierter Nieren- und Harnblasentuberkulose mit Mischinfektion kommt es plötzlich zum Auftreten einer Peritonitis, als deren Ursache bei der Operation eine Blasenperforation in einem schon vorher festgestellten Geschwür am Blasenscheitel erkannt wird. Excision dieser Gegend und Naht, suprapubische Drainage. Exitus nach 13 T. Schwere Lungen- und Nierentuberkulose, nekrotisierende Cystitis, ascendierende Pyelonephritis r., eitrige und tuberkulöse Peritonitis.
Der Mischinfektion ist eine wichtige Rolle bei dem Zustandekommen der Ruptur zuzuschreiben. Sie verdrÄngte völlig die primÄren spezifischen VerÄnderungen.
Die Naht der Blasenwand mit doppelter Peritonealisierung wird empfohlen.
References
Block, Inaug.-Diss., Greifswald 1913, zit. Handb. d. Urolog.1928.
Caulk, J. of Urol.6 (1921).
Crosbie, J. of Urol.12.
Fraser, Brit. med. J.1906.
Hammond, Proc. roy. Soc. Med.19, 5.
Pousson, Hygiea (Stockh.)86 (1924).
Stutzin, Z. Urol.12 (1918).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Schürer, F. Spontane Perforation einer mischinfizierten, tuberkulösen Harnblase. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 216, 278–283 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02797033
Received:
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797033