Die Hernia sacralis nach der Kraskeschen Operation und ihre Bedeutung für das sekundÄre Durchzugsverfahren

Zusammenfassung

Bei der Beobachtung der FÄlle nach Resectio recti, die mit dem künstlichen Prolabierungsverfahren nachMandl behandelt worden waren, konnten wir neben FÄllen von Prolapsbildung das Auftreten einer H.s. feststellen, die immer mit einer Elongation des Sigmas vergesellschaftet war. Der Prolaps tritt bei weitem, die H.s. bei engem A.s. auf. Das elongierte Sigma kann wie der Prolaps zum sekundÄren Durchzug verwendet werden. Wenn infolge starker Narbenbildung bei stenosiertem A.s. weder ein Prolaps noch eine Hernie sich einstellt, hat man in der Excision des Narbengewebes und Reamputation ein Mittel in der Hand, die Bedingungen zur Hernien- bzw. Prolapsbildung zu schaffen. Durch diese Ma\nahmen kann der Gro\teil der Patienten nach Resectio recti der Kontinenzwiederherstellungsoperation zugeführt werden.

Theoretische Untersuchungen wurden über die Ursachen der Prolapsbildung und über den Druck der Bauchpresse angestellt. Schlie\lich werden Ma\nahmen zur Verhütung und Behandlung der nach dem Dz.-V. nicht selten zu sehenden H.s. besprochen.