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Zur Methodik der Bestimmung der Pankreasdiastase im Urin

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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Nach Eingehen auf die, eine Berücksichtigung der aktuellen Reaktion des Urins z. T. ablehnende Literatur wird eine einfache Modifikation derWohlgemuthschen Reihenmethode für die Diastaseuntersuchung im Urin mit Pufferung auf optimale Wasserstoffionenkonzentration angegeben.

Die Zuverlässigkeit bzw. hinlängliche Genauigkeit der Methode für die Klinik wird dargetan.

Die möglichen geringeren und ganz schweren Fehler der Ergebnisse der Methode ohne Pufferung werden durch Beispiele belegt und durch Nachmessungen der aktuellen Reaktion des Urins und der verschiedenen Verdünnungen verständlich gemacht.

Es wurde gezeigt, daß bei Vernachlässigung der Wasserstoffionenkonzentration Hemmungen von sehr beträchtlichem Ausmaße nicht nur bei niedrigen, diagnostisch nicht so wichtigen Diastasewerten, sondern gerade und oft noch stärker bei hohen Werten vorkommen können, und daß man sogar völlige Hemmung und damit negative Diastaseprobe auch bei erhöhten Werten bekommen kann.

Einige Angaben der Literatur über starke Herabsetzung der Urindiastasewerte bis auf subnormale Werte bei akuter Pancreatitis und akuter Pankreasnekrose sind unwahrscheinlich und bedürfen der genaueren Nachprüfung unter Anwendung der Pufferung auf optimale Wasserstoffionenkonzentration.

Die Fehldiagnosen bzw. die Versager, die manche Autoren der Methode zur Last legen, sind möglicherweise durch Unterlassung der Pufferung zu erklären.

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Baumann, J. Zur Methodik der Bestimmung der Pankreasdiastase im Urin. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 216, 98–114 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02794809

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