Zusammenfassung
In den letzten zehn Jahren beobachteten wir 25 Ösophagusdivertikel. 20 Grenzdivertikel wurden operiert, davon 16 einzeitig radikal entfernt, eines nachGirard eingestülpt und 2 nach derGoldmannschen Methode angegangen. Wir hatten dabei keinen Todesfall. Die Anlegung einer Magenfistel vor der Divertikeloperation wurde einmal notwendig. Der Patient starb an Pneumonie. Ein Rezidiv beobachteten wir nach derGirard-schen Operation. Fisteln traten bei beiden nachGoldmann operierten Patienten und nach 5 einzeitig vorgenommenen Exstirpationen auf. Zweimal mußte zur Erzielung der Ausheilung der Ösophagusfistel eine Magenfistel angelegt werden. Die Operationsresultate und die Ergebnisse der Nachuntersuchungen berechtigen die einzeitigen radikale Entfernung der Grenzdivertikel als Vorgehen der Wahl zu empfehlen.
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Nach einem am 29. 6. 29 auf der bayerischen Chirurgentagung gehaltenen Vortrag.
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Zukschwerdt, L. Zur operativen Behandlung der Ösophagusdivertikel. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 224, 150–157 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02794751
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02794751