Zusammenfassung
Die Ergebnisse der bisherigen theoretischen und experimentellen Untersuchungen über die Frage der Wirkungsweise der Eigenbluttherapie sprechen eindeutig für eineunspezifische Reizwirkung. Die Vorstellungen einer spezifisch-immunisatorischen Beeinflussung des Organismus sind unhaltbar.
Der unspezifische Reiz wirkt sich u. a. in einer deutlichen Beeinflussung der Funktionen des R.E.-Systemes aus, indem es 1. zu einer Erhöhung der Zahl histiocytärer Elemente im Blute von 5 auf etwa 22%, 2. zu einer Besserung der Speicherleitung des R.E., die 6–8 Stunden nach der Eigenblutinjektion ihr Optimum erreicht, 3. zu einer bedeutenden Bactericidiezunahme kommt. Diese Erscheinungen sind der Ausdruck einer als Resistenzerhöhung zu bewertenden Zustandsänderung des Gesamtorganismus.
Untersuchungen des Peptidasenhaushaltes lassen erkennen, daß die Resorption des eingespritzten Blutes schon nach 1 Stunde nachweisbar ist, während artfremde Reizkörper viel länger brauchen.
Raschheit der Wirkung und Vielseitigkeit der durch das Eigenblut hervorgerufenen Leistung sind als die hervorragendsten Eigenschaften der Eigenbluttherapie anzusehen.
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Schürer-Waldheim, F. Über die Wirkungsweise der Eigenblutbehandlung. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 239, 352–362 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02794706
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