Zusammenfassung
Durch Aufstellung einer Dosiswirkungskurve des thyreotropen Hormons, gemessen am Schilddrüsengewicht der behandelten Meerschweinchen in Hamburg und in Freiburg, wird festgestellt, daß bei den Tieren der Freiburger Gegend die normale Ansprechbarkeit der Schilddrüse für das thyreotrope Hormon fehlt. Es gelingt bei den Freiburger Tieren nicht, das Schilddrüsengewicht wesentlich über 60 mg zu steigern, selbst nach Verabreichung sehr hoher Dosen, während bei den Hamburger Tieren ohne weiteres Schilddrüsengewichte von 100 und 110 mg erreicht werden.
Es wird festgestellt, daß dieselbe fehlende Ansprechbarkeit der Schilddrüse der Freiburger Tiere auch funktionell, d. h. an der Abnahme des Leberglykogens nachweisbar ist.
Die Bedeutung der Befunde für die Kropfgenese und die Ursache der Befunde wird besprochen.
Literatur
Bomskov: Methodik der Hormonforschung, Bd. 1 u. 2. Leipzig: Georg Thieme.
Methodik der Vitaminforschung. Leipzig: Georg Thieme.
Rowlands andParkes: J. of exper. Biol.12, 337 (1935).
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Herrn Prof. Dr.E. Rehn zum 60. Geburtstage gewidment.
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Bomskov, C., Sladović, L. Über eine eigenartige Reaktion des thyreotropen Hormons in einem Kropfgebiet. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 253, 592–601 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02794379
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