Zusammenfassung
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1.
Bei ausgedehnten Unterkieferresektionen, welche die Entfernung des Kieferwinkels oder darüber hinaus erfordern, soll stets die Exartikulation des Unterkiefers ausgeführt werden, auch dann, wenn die Resektion über die Mitte nach der anderen Seite hin nötig ist. Es soll also kein aufsteigender Ast zurückgelassen werden.
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2.
Der entstandene gro\e Defekt wird durch ein Knochenimplantat (Rippe) ausgeglichen unter der Voraussetzung, da\ dies das Grundleiden zulÄ\t.
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3.
Auch bei Kieferschu\brüchen, welche mit gro\em Substanzverlust des Knochens einhergehen, sollen die gleichen Ma\nahmen Anwendung finden.
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4.
Nur zwingende Gründe, sowie das Alter des Patienten oder maligne Tumoren rechtfertigen gegebenenfalls das Tragen einer Kieferersatzprothese.
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Reinhard, W. über die Wiederherstellungschirurgie des Unterkiefers. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 257, 407–414 (1943). https://doi.org/10.1007/BF02794338
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02794338