Zusammenfassung
1. Es gelang bei einer großen Anzahl von Kranken, die im Anfallstadium der Cholecystitis resp. Cholelithiasis zu uns kamen, dieses durch Magnesiumsulfatbehandlung (teils mit Duodenalsonde, teils per os) zu überwinden und die Kranken im anfallfreien Stadium unter geringster Gefahr zu operieren.
2. Unter den mit Magnesiumsulfat behandelten Fällen befinden sich mehrere, die wohl sicher die Operation im akuten Anfall nicht überstanden hätten. Einigen von diesen, die an schweren Nebenerkrankungen litten oder zu alt waren, konnte die Operation erspart werden.
3. Mit Magnesiumsulfatbehandlung konnten wir auch die stockende Lebersekretion postoperativ günstig beeinflussen.
4. Die Magnesiumsulfatbehandlung ist auch besonders für die Fälle von rückfälligen Beschwerden zu empfehlen.
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Junker, H. Unsere Erfahrungen der Magnesiumsulfatbehandlung bei akuten Gallenwegsaffektionen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 214, 177–188 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02794227
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