Zusammenfassung
Das klinische Bild, sowohl der Magenphlegmone als auch der akuten Magendilatation ähnelt sehr dem einer Perforation eines Magen-Duodenalulcus, wobei ein sicheres Unterscheidungsmerkmal nicht vorhanden ist, da der negative Röntgenbefund auch bei perforiertem Ulcus vorkommt. Die Indikation zur möglichst frühzeitigen Operation besteht in allen Fällen. Während bei der Magenphlegmone die Entfernung des pathologisch veränderten Magenabschnittes womöglich anzustreben ist, und man sich nur bei einer Phlegmone des ganzen Magens mit einer einfachen Drainage begnügen muß, ist bei der Magendilatation die große Resektion, die am besten die Gefahr der postoperativen Atonie beseitigen kann, durchzuführen.
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Seidl, G. Zur Differentialdiagnose der Perforation des Magens und Duodenums. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 259, 480–488 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02794162
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