Zusammenfassung
Die Messung des atmosphärischen Druckes in normalen lebenden Gelenken ergibt stets einen gewissen Unterdruckwert von mehreren Zentimetern Wassersäule, der als physiologischer Zustand angesprochen werden muß und der je nach der Muskelspannung bzw. der Gelenkstellung gewissen Schwankungen unterworfen ist. Auch bei Vorhandensein geringer Exsudatmassen kann noch ein geringerer Unterdruck da sein, und erst größere Exsudatmengen führen dann zu Überdruck.
Das Bestehen dieser physiologischen Unterdruckwerte wirkt nicht als ein Reiz zu einer Exsudation.
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Müller, W. VIII. Über den negativen Luftdruck im Gelenkraum. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 218, 395–401 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02794147
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02794147