Zusammenfassung
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1.
Bericht über einen Fall schwerster Nachblutung infolge hämorrhagischer Diathese bei der Operation einer seit 7 Monaten bestehenden vollständigen äußeren Gallenfistel.
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2.
Die Ursachen der Entstehung hämorrhagischer Diathese infolge von Gallenverlust, als deren Folge bisher fast nur sekundäre Anämie und Osteoporose gewürdigt worden ist, werden erörtert.
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3.
Bei längerer Zeit bestehenden äußeren vollständigen Gallenfisteln ist wegen der Gefahr hämorrhagischer Diathese die Blutgerinnungszeit vor Ausführung der Operation zu prüfen.
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4.
Als wirksamstes Mittel zur Verringerung der Operationsgefährdung ist die Vorbereitung der Patienten durch künstliche Zufuhr von Galle unter Kontrolle der Wirkung dieser Behandlung anzuwenden, bei hartnäckigen Fällen eventuell mittels einer Gastrostomie.
References
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References
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Heller, E. Hämorrhagische Diathese ohne Ikterus bei vollständiger äußerer Gallenfistel. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 235, 667–673 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02793956
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02793956