Zusammenfassung
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1.
Bei der Avertinnarkose des Hundes kommt in vielen — keines-wegs allen — Fällen innerhalb einer zweistündigen Beobachtungszeit eine früher oder später einsetzende mäβige Milchsäuresteigerung zustande.
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2.
Die Größe des O2-Defizits hat keinen ausschlaggebenden Einfluß auf die Höhe des Milchsäurespiegels.
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3.
Dagegen besteht eine auffällige Übereinstimmung zwischen Milchsäure und CO2-Gehalt des Blutes. Bei erhöhter Blut-CO2 kommt keine wesentliche Milchsäuresteigerung zustande. Die Verschiedenheiten des Verlaufes der Milchsäurekurven erklären sich völlig aus den in Mitteilung I beschriebenen Verschiedenheiten im Verlauf des Blut-CO2-Spiegels.
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4.
Bei der Senkung der Alkalireserve während der Avertinnarkose des Hundes spielt die Milchsäurebildung höchstens eine Rolle als mitbeteiligter Faktor.
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5.
Der Blutzuckerspiegel steigt in mäßigem Grade während der Avertinnarkose des Hundes an. Seine Höhe ist unabhängig vom Milchsäure und CO2-Gehalt des Blutes.
References
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Fuβ, H., Derra, E. Über Störungen des Kohlehydrat- und Säurebasen-haushalts, sowie des Gasaustausches bei Avertin-narkose und ihre Beeinflussung durch Sauerstoff- und Kohlensäureinhalation. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 235, 587–598 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02793949
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