Zusammenfassung
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1.
Die latente Schockbereitschaft kann an der präoperativen Herabsetzung der gesamten C. m. erkannt werden.
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2.
Die latente Schockbereitschaft läßt sich in ungefähr 24 % aller schweren Erkrankungen, die der chirurgischen Behandlung bedürfen, feststellen.
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3.
Die Stellung der Milchsäure im Kohlehydratabbau wird erörtert, die Bedeutung des Sauerstoffmangels für die Entstehung der Milchsäure hervorgehoben.
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4.
Es wird gezeigt, daß die Säuren, die die Herabsetzung der C. m. bedingen, dem Kohlehydratabbau zugehören.
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5.
Die Herabsetzung der C. m. infolge Narkose und Operationschock ist fast ausschließlich bedingt durch die anoxybiontische Milchsäurebildung.
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6.
Während Narkose und Operation tritt ein Sauerstoffdefizit ein, das 8 St. nach der Operation wieder ausgeglichen ist.
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7.
Die Inanspruchnahme der C. m. wird vermieden durch die Kunst des Narkotisierens.
References
Dtsch. Z. Chir.220, H. 3/6.
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Eine Liste von 145 Schriften konnte wegen Platzmangels nicht ahgedruckt werden, steht aber bei dem H. Verf. zur Verfügung. — Schriftleitung.
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Schneider, E. Erkennung und Wesen der unmittelbaren Operationsgefährdung. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 226, 165–221 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02793337
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02793337