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Echinococcus des ductus choledochus

  • de|Kürzere Mitteilungen
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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Lokalisation des Echinococcus in den Gallenwegen gehört zu den Seltenheiten. Die Entwicklung dieser parasitÄren Cyste im Choledochus ist nur in vereinzelten FÄllen beschrieben worden. Die Sammelstatistik vonHeinatz (1928) umfa\t 37 FÄlle von Echinococcus der Gallenwege; 25 Beobachtungen davon gehören russischen Autoren, hauptsÄchlich aus transkaukasischem Gebiet. Die MortalitÄt ist eine hohe; von den 37 Operierten starben 12. Das klinische Bild ist schwer, mit Obturationsikterus einhergehend. Die FÄlle werden meistens mit Steinverschlu\ des Choledochus verwechselt und unter dieser Diagnose operiert. Operation und Orientierung in der Bauchhöhle gestalten sich schwierig, wegen ausgiebiger entzündlicher Verwachsungen und oft vorhandener Cholangitis. Der Eingriff verfolgt ein doppeltes Ziel: 1. Die DurchgÄngigkeit des Choledochus mu\ wiederhergestellt werden, mit DrÄnage der GÄnge, wenn Infektion vorhanden; 2. die Echinococcusblase mu\ entfernt werden. Die Behandlung ist nur operativ. Die Operation darf nicht hinausgeschoben werden. Die Prognose ist ernst; aber bei rechtzeitigem Eingriff ist endgültiger Erfolg zu erreichen.

Im beschriebenem Falle, der auch unter der falschen Diagnose von schwerer Cholecystitis mit Steinverschlu\ des Choledochus operiert wurde, gelang es, beide Ziele zu erfüllen. Der 22jÄhrige Arbeiter genas. WÄhrend der Operation konnte eine primÄre Echinokokkencyste in der Leber nicht festgestellt werden. Es ist daher anzunehmen, da\ die Echinococcusblase sich primÄr in dem Choledochus entwickelt hat. Doch ist diese Frage der Pathogenese nicht sicher zu entscheiden.

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Schaack, W. Echinococcus des ductus choledochus. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 238, 109–114 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02793172

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