Zusammenfassung
1. Ein interpositionslos nachSchepelmann mobilisiertes Kniegelenk erwies sich nach 6 J. als funktionell gut brauchbar, vollbelastungsfähig und schmerzfrei.
2. Die anatomische Untersuchung ergab keine Regeneration des hyalinen Gelenkknorpels, sondern eine bindegewebig-faserknorpelige Deckschicht der Gelenkflächen und einen ungeheuer gesteigerten Umbau der knöchernen Epiphysen.
3. Die Befunde entsprechen durchaus denen des Interpositionsverfahrens; ein „Ausreifen“ der Nearthrosen gibt es weder mit noch ohne Interposition.
4. Eine erfolglos plombierte osteomyelitische Höhle im Tibiakopf wurde durch freie Transplantation eines Knochenpflockes verschlossen; histologisch fand sich Einheilung des Transplantates nach 5 Monaten.
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Bonn, R. II. Endresultat eines nach Schepelmann mobilisierten Kniegelenks. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 194, 114–127 (1925). https://doi.org/10.1007/BF02793106
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