Degeneration des Rippenknorpels als Folge traumatischer Schädigung. (Beitrag zur Chirurgie des Rippenknorpels.)

Zusammenfassung

Sehr seltener Fall von Rippenknorpelerweichung (Degeneration) bei einem 28jährigen, sonst gesunden und kräftigen Mann. Klinische, röntgenologische, histologische Besonderheiten dieses Krankheitsbildes. Differentialdiagnostische Möglichkeiten. Behandlung. — Darüber hinaus werden Parallelen zu den degenerativen Erkrankungen der Gelenkknorpel gezogen, deren Verlauf und histologische Besonderheiten weitgehende Übereinstimmung mit denen am Rippenknorpel zeigen. Daraus und aus eigener Beobachtung wird als Ursache der Knorpelschädigung eine Herabsetzung der Vitalität des Knorpelgewebes auf Grund gestörter Blutgefäßversorgung, die letzten Endes, wie auch beim Gelenkknorpel, u. a. auch traumatischen Ursprungs sein kann, angenommen. Beziehung seiner Blutgefäßversorgung zu den viel häufigeren entzündlichen Rippenknorpelerkrankungen. — Die Besonderheiten des Falles liegen also darin, daß die Knorpelerweichung einen sonst gesunden Jugendlichen betraf, sich nur an umschriebener Stelle abspielte, traumatischer Genese war, durch Schmerzhaftigkeit zur chirurgischen Behandlung kam und geheilt wurde.