Zusammenfassung
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1.
Akute Magendilatation wird meistens im postoperativen oder im postnarkotischen Zustand beobachtet. Auftreten im Verlaufe einer Infektionskrankheit gehört zu den Seltenheiten.
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2.
Beschreibung eines Falles bei Lungenentzündung, der átiologisch und pathogenetisch so zu erklären ist, daß die toxische Einwirkung der Pneumonieerreger auf hämatogenem Wege, sei es an den muskulären Magenelementen oder an den nervösen Magenzentren und Bahnen sich geltend machten bei einer sicher vorhandenen Prädisposition infolge beruflicher Schädigungen.
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3.
Neben Magenspülungen, Nahrungsentziehung, Lagerungstherapie und medikamentöser Behandlung wird die operative Therapie bestehen in Anlegung einer entleerenden Entgiftungsfistel am Magen und einer Nährfistel am Jejunum.
References
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Petitpierre, M. Zur Kenntnis der akuten atonischen Magendilatation bei akuten Infektionskrankheiten. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 226, 125–135 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02792948
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