Zusammenfassung
Es wird zur Theorie des Entstehens des Wundschockes tierexperimentell durch Zertrümmerung von Muskelgewebe einerseits und durch Abschnüren von ExtremitÄten durch verschiedene lange Zeit hindurch anderseits, nach der Methode von H. Pfeiffer zur Feststellung des Peptidasenhaushaltes im Organismus, als Ursache des Wundschockes sowohl eine EiweiΒzerfallsvergiftung als auch eine nervöse Komponente, die den Wundschock auslöst, erwiesen. Als praktische Folge wird bei Operationen möglichste Ausschaltung des Wundschockes gefordert. Dies gelingt durch gewebeschonendes Operieren und durch Ruhigstellung verletzter Gebiete. Zur Beeinflussung der nervösen Komponente Ausschaltung des Schmerzes und Anwendung moderner Narkosemethoden, wie Avertinbasisnarkose mit Lachgas.
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Metzler, F. Experimentelles zum Wundschock. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 228, 340–348 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02792871
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