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Experimentelle Untersuchungen über die Isoagglutinationshemmung durch WÄrme und ihre Bedeutung für die Blutübertragung

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Deutsche Zeitschrift für Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die vollzogene Agglutination zwischen menschlichem Serum und menschlichen roten Blutkörperchen löst sich bei ErwÄrmung auf 51‡, um bei Abkühlung wiederum in Erscheinung zu treten. Die obere Grenze, bei der eine sichere Agglutination noch erzielt werden kann, liegt bei 51 bis 52‡ C. Diese obere Grenze besteht gleichmÄ\ig für alle Blutgruppen.

Agglutinationsversuche im Brutschrank mit verdünnten Seren ergaben, da\ die StÄrke der Isoagglutination nicht nur von der Konzentration der Isoagglutinine im Serum, sondern auch von der WÄrme abhÄngt, unter der die Agglutination vorgenommen wird.

Absorptionsversuche bei den verschiedensten Temperaturen zeigten, da\ nur eine teilweise Entfernung des Isoagglutinins bei bestimmten WÄrmegraden möglich ist und da\ allem Anscheine nach die zusammenballende Kraft des Serums aus zwei verschieden gro\en und innerhalb verschiedener Temperaturspanne sich auswirkenden Anteilen besteht.

Auf Grund von Untersuchungen und klinischen Beobachtungen nach Blutübertragungen mu\ angenommen werden, da\ nach geeigneter Blutübertragung innerhalb des GefÄ\systems des EmpfÄngers eine Zusammenballung der Blutkörperchen stattfindet.

Aus den experimentellen Untersuchungen folgt, da\ bei Verwendung des Allgemeinspenders gegenüber anderen Gruppen gewisse Gefahren bestehen, wenn nicht durch geeignete Blutübertragungsapparate eine zu starke Abkühlung des Spenderblutes vermieden wird. Gruppe O ist nur unter bestimmter Voraussetzung als ungefÄhrlicher Allgemeinspender anzusetzen.

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Lützeler, H. Experimentelle Untersuchungen über die Isoagglutinationshemmung durch WÄrme und ihre Bedeutung für die Blutübertragung. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 239, 18–33 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02792694

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