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Beitrag zur Kenntnis der Nährelementgehalte in Latschennadeln (Pinus montana)

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Zusammenfassung

Die nadelanalytische Untersuchung der Latschen yon 17 Standorten (16 davon in den Nördlichen Kalkalpen in 1600 bis 1900 m Höhe, ein Standort auf Hochmoor in 480 m Höhe) ergibt N-Konzentrationen yon 0,77 bis 1,26% und P-Gehalte yon 0,06 bis 0,12%. Die Kaliumspiegelwerte schwanken zwischen 0,17 und 0,55%, diejenigen des Magnesiums zwischen 0,05 und 0,12% und die Ca-Konzentrationen zwischen 0,10 bis 0,44%. Es besteht eine hochsignifikante negative Korrelation zwischen den Kalium-und Calciumkonzentrationen. Die Eisengehalte liegen zwischen 19 und 127 ppm, die Mangankonzentrationen zwischen 17 und 227 ppm.

Mangelsymptome, wie chlorotische Verfärbungen der Nadelspitzen, wiesen nur Latschen auf, die weniger als 0,21% Kalium in den Nadeln enthielten. Sichtbarer Kaliummangel äußert sich wahrscheinlich wie an Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Strobe und Schwarzkiefer auch bei der Latsche in gelben Nadelspitzen. Mit zunehmender Verflachung des Wurzelraumes sinken die Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumkonzentrationen in den Nadeln ab, die Calciumgehalte steigen an. Auch das Gewicht von 100 Nadelpaaren, ein ungefähres Schätzmaß für die Wuchsleistung, ist auf den flachgründigen Standorten niedriger als auf den tiefgründigen.

Die auf dem Hochmoorstandort in 480 m Seehöhe wachsenden Latschen enthalten in ihren halbjährigen Nadeln weniger Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium, aber mehr Calcium, Mangan und Eisen als die auf gleichem Standort stockenden Waldkiefern. Die Kupfer- und Borkonzentrationen dieser Kiefernarten sind dort etwa gleich hoch.

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Zech, W. Beitrag zur Kenntnis der Nährelementgehalte in Latschennadeln (Pinus montana). Forstw Cbl 88, 178–186 (1969). https://doi.org/10.1007/BF02741772

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