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Beiträge zur Kenntniss der Refractions-und Accommodationsanomalien

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Literatur

  1. Die Accommodationslinie von Czermack, deren Grund unten angegeben werden wird, hat man unrichtigerweise mit der Stäbchenlänge in Verband gebracht, indem man dabei voraussetzte, dass die Accommodation ganz fehlerfrei sei, wenn nur der Vereinigungspunkt der Strahlen in die Stäbchenschicht, an der vorderen oder der hinteren Fläche, falle. Man hat aber dabei vergessen, dass die Strahlen, welche einmal in ein Stäbchen eingetreten sind, dasselbe wegen der totalen Reflexion an den Wänden nicht wieder verlassen können, und dass es mithin ganz bestimmt beachtet werden muss, welche Strahlen in die vordere Fläche der Stäbchen eintreten.

  2. Archiv für Ophthalmologie. Bd. IV. S. 301.

  3. Leçons cliniques sur les lunettes etc. Bruxelles. 1848 p. 99.

  4. Beobachtungen auf dem Gebiete der Augenheilkunde. Fürth, 1850 S. 54.

  5. Archiv f. Ophthalmologie. Bd. II. Abth. I. S. 158.

  6. Die scheinbaren Bewegungen der Objecte bei Contraction von halbparalysirten Augenmuskeln haben denselben Grund.

  7. Ich habe die Gewohnheit, den Verlust an Schärfe des Sehvermögens in Zahlen auszudrücken. Unabhängig von mir hat v. Graefe dasselbe gethan und angefangen es zu verwerthen.

  8. Archiv für Ophthalmologie. Bd. II. H. I. S. 179.

  9. Die Ophthalmologie vom wissenschaftlichen Standpunkte aus bearbeitet. Bd. II. S. 371. S. auch eine Abhandlung in den Sitzungsberichten der k. k. Akad. der Wissensch. zu Wien. 1855. Bd. XVI. S. 187.

  10. Nur für den Augenarzt hat die Hypermetropie etwas Brauchbares. Die von einem Punkte der Retina eines Myopen ausgehenden Strahlen haben nämlich, sobald sie das Auge verlassen haben, eine convergirende Richtung; der Hypermetrop hat daher das Vorrecht, den Fundus oculi von Myopen ohne negatives Glas im geradestehendon Bilde untersuchen zu können. Dieses Vorrecht compensirt aber nicht die Unannehmlichkeit, beim gewöhnlichen Sehen fast immer eine Brille oder Loupe gebrauchen zu müssen.

  11. Ueber die Methode kann ich hier nicht ausführlich handeln. Ich will nur bemerken, dass ein unendlich kleiner Lichtpunkt der beste Gegenstand ist, um die Grenzen des Accommodations-Vermögens zu bestimmen.

  12. On near sight, aged sight, impaired vision and the means of assisting sight. 2 ed. London. 1853. p. 125.

  13. Archiv f. Ophthalmologie Bd. II, Abth. I, S. 174.

  14. Bei Myopen kommt die Insufficienz der musculi recti interni unter ganz eigenthümlichen Umständen vor. Myopen von 1/21/2, bis 1/3 sehen beim Lesen fast immer nur mit einem Auge. Wenn man ihnen nun Gläser von— 1/8 vorhält, so wird die Entfernung beim Lesen auf 5 bis 6 Zoll vom Auge gebracht. Dabei nun versucht der Myop oft mit beiden Augen zugleich zu schen. Darauf folgt aber Ermüdung, die keineswegs von Anstrengung des Accomodations-Apparates herrührt, welche gar nicht erfordert wird, sondern von der erforderten Convergenz auf 6", welche nicht geübt worden ist.

  15. Siehe auch Kuyper Ouderzoekingen omtrent de kunstmatige verwyding von den oogappel.— eine unter meiner Leitung iu neuerer Zeit bearbeitete Dissertation.

  16. A. v. Gräfe hat in seiner classischen Abhandlung über Schielen (Archiv f. Ophthalmologie Bd. III. S. 279) verschiedene Categorien des periodischen Schielens angenommen. Die Bedeutung der Refractions-und Accomodations-Anomalien ist dabei keineswegs übersehen, aber doch, wie mir scheint, nicht nach Werth geschätzt worden. Gräfe's erste Categorie “Kranke, welche beim gedankenlosen Blick keine auffallende Ablenkung zeigen, wohl aber sowie sie einen bestimmten Gegenstand, sei er nah oder fern, scharf fixiren”, erkläre ich ausschliesslich, indem ich ihr die Hypermetropie zu Grunde lege. Dass die Neigung zum Schielen, wie v. Gräfe fand, nicht sogleich durch die Anwendung von Gläsern geboben werden kann, ist ebenso natürlich als dass der Hypermetrop sein Accommodatiosvermögen beim Fixiren ebensosehr anstrengt, wenn er durch ein convexes Glas hindurchsieht, als wie zuvor ohne solches Glas.—Diese Anomalie ist kein strabismus spasticus, wie Alfred Gräfe (Klinische Analyse der Motilitätsstörungen des Auges, Berlin 1858. S. 214) sie nennt, sondern vielmehr ein willkührlicher oder wenigstens instinetmässiger Strabismus, zum Behufe des deutlichen Sehens. Das Eintreten des Schielens schon beim Fixiren in die Ferne, kann keineswegs beweisen, dass die Accommodationsantsrengung es nicht bedinge. Denn bei Hypermetropie, welche in dem von Alfred Gräfe beschriebenen Falle unzweifelhaft vorhanden war, wird die Accommodation schon kräftig angestrengt, wenn in der Entfernung deutlich gesehen werden soll. Ich kann mich nicht entsinnen je einen Fall von periodischem Schielen nach innen beobachtet zu haben, sei es beim Fixiren im Allgemeinen oder beim Fixiren in der Nähe, in dem nicht zu gleicher Zeit Hypermetropie des nicht abweichenden Auges gefunden wurde.—Das periodische Schielen der Myopen ist von ganz anderer Art. Wenn diese au convergirendem Strabismus in geringem Grade leiden, so dass eine paralelle Richtung der Sehlinien durchaus unmöglich gemacht wird, so ist doch bei der Entfernung des deutlichen Sehens oft keine Abweichungwahrzunehmen. Die Ursache dafür ist darin zu suchen, dass sie das Accommodationsvermögen erst in oder innerhalb der geringsten Entfernung der Convergenz ihrer Sehlinen in Wirkung treten lassen. Ehe dieser anfängt zu wirken, besteht keine Neigung die Convergenz zu steigern. Diese Myopen sehen sehr leicht in der Nähe; ihre Muskelwirkung wird dabei wenig in Anspruch genommen, und der positive Theil ihrer relativen Accomodationsbreite ist noch grösser als bei gewöhnlichen Myopen.

  17. Die Ophthalmologie vom naturwissenschaftlichen Standpunkte aus bearbeitet. Bd. II. S. 308.

  18. Siehe die vorläufige Mittheilung in: Verslagen en Mededeelingen der Koninklyke Akademie van Wetenschappen. Amsterdam, 1859. D. IX. Bl. 113.

  19. Archiv f. Ophthalmologie. Bd. IV. Abth. I. S. 313.

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Fortsetzung folgt im nächsten Heft.

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Donders, F.C. Beiträge zur Kenntniss der Refractions-und Accommodationsanomalien. Archiv für Opthalmologie 6, 62–105 (1860). https://doi.org/10.1007/BF02720984

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