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Ophthalmoskopische Notizen

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Literatur

  1. Zu einer stärkeren Pigmentirung an ihren Grenzen scheint die Chorioidea durchweg geneigt zu sein. Wie sie sich schon an ihren physiologischen Grenzen, also einerseits nach dem Schnerven, andrerseits nach den Ciliarfortsätzen zu, mit stärkerer Pigmentirung absetzt, so sieht man auch bei den verschiedensten pathologischen Veränderungen bei Sclerectasia posterior, chorioiditis disseminata, bei Extravasat- und Exsudatplaques in der Chorioidea fast immer das normale Gewebe von dem pathologisch veränderten getrennt durch einen dunkler pigmentirten Ring oder unregelmässige dunkle Flecken.

  2. In der Abbildung konnten dieselben nicht angedeutet werden.

  3. Ich habe wiederholentlich Fälle gesehen, in denen sich an den ovalen, unbestimmt begrenzten Sehnerven nach unten ein Chorioidealdefekt, ähnlich dem bei staphyloma posticum anschloss, und von dem ich auf Grund der für das Colobom so charakteristischen Configuration der Netzhautgefässe annehmen möchte, dass in ihnen andeutungsweise, diese Hemmungsbildung vorhanden war.

  4. Ich habe schon früher erwähnt, dass für die Bestimmung der Tiefe von Objekten im Auge, es besonders zweckmässig ist, sich dieser Methode zu bedienen. Für solche Bestimmungen, wie sie hier erforderlich waren, möchte ich ihr wohl einen unbedingten Vorzug vor anderen Mitteln geben.

  5. Verschiedene Beobachter geben die Farbe übrigens in einem und demselben Falle sehr verschieden an: was dem Einen bläulich ist, erscheint dem Anderen weiss oder wohl gar gelblich. Zeige ich z. B. mit meinem Spiegel unter Vermeidung jeder Beleuchtungs-Schwankung dasselbe fest eingestellte Objekt einer Anzahl meiner Zuhörer, so giebt regelmässig Jeder die Farbe anders an, selten dass zwei oder drei derselben Meinung sind.

  6. Diese Gerinsel bleiben, wenn sich die Netzhaut nach Verschwinden der Flüssigkeit wieder anlegt, als bläulich weisse Streifen zwischen Chorioidea und Netzhaut liegen, ziehen so bisweilen über ein grosses Stück des Augenhintergrundes hinweg und geben dann eine richtigen Anhaltepunkt für die Diagnose des früher vorhanden gewesenen Zustandes.

  7. Zeichner werden aus derselben Ursache die Gefässe sehr treu abbilden können, wenn sie auf dem rothen, wie auf dem grünlichen Grunde ein und dasselbe Roth zur Darstellung der rothen wie der dunkeln Theile der Gefässe benutzen.

  8. Obliterirte Gefässe findet man anatomische häufiger in Fällen, die wegen der weitern Veränderungen dem Ophthalmoskop nicht mehr zugänglich waren. Aber auch am Lebenden sieht man sie zuweilen, dann aber nicht als schwarze, sondern im Gegentheile als weissliche Linien.

  9. Ich habe sie seitdem noch einmal auf einer abgelösten Netzhaut gesehen. Auch die Choriocapillaris, von der ich noch in meiner letzten Arbeit im vorigen Hefte dieses Archivs angegeben, dass ich sie bis dahin nur an Kaninchen beobachten konnte, habe ich seitdem in einem Falle von Pigmentinfiltration in der Netzhaut nach langem Suchen an einer Stelle gesehen, an der das Epithel der Chorioidea offenbar vollkommen verschwunden war.

  10. In den Chorioidealgefässen der Kaninchen habe ich die Circulation schon vor langer Zeit gesehen und beschrieben: “De l’examen de l’oeil” etc.

  11. E. Jaeger, Staar und Staaroperationen P. 104–108 und A. v. Graefe: Ueber Embolie der A. centr. ret. als Ursache plötzlicher Erblindung. Archiv f. Ophthalmol. V. 1. S. 136.

  12. Einzelne Aestchen gingen offenbar in die macula lutea selbst noch hinein, eine Erscheinung, die ich auch sonst schon wiederholentlich beobachtet habe, so dass mir unter patholog. Verhältnissen die macula lutea nicht immer gefässlos zu bleiben scheint.

  13. In dem auf Taf. VII. abgebildeten Falle war die für die macula lutea charakteristische Gruppirung der hellen Pünktchen durch zu massenhafte Entwicklung von Körnchenzellen schon verhüllt.

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Liebreich, R. Ophthalmoskopische Notizen. Archiv für Opthalmologie 5, 241–268 (1859). https://doi.org/10.1007/BF02720776

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