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Die stereoskopischen Erscheinungen in ihrer Beziehung zu der Lehre von den identischen Netzhautpunkten

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Literatur

  1. Müller’s Archiv 1841. S. 459.

  2. Das Nähere über dieses Instrument findet sich in den Berichten der Leipz. Gesellsch. d. Wissensch. 1859.

  3. Artikel Sehen, R. Wagner’s Wörterbuch der Physiologie, III., A. 277.

  4. Physiologische Untersuchungen über das Sehen mit zwei Augen von Dr. P. L. Panum, Professor in Kiel. Kiel. 1858.

  5. Die Bekanntschaft mit den Objecten, welche den beiden Sehfeldern geboten werden, begünstigt das Verschmelzen differenter Bilder ausserordentlich. In den stereoskopschen Darstellungen von Gebäuden, Statuen u. dergl. werden Differenzen der Bilder übersehen, welche sich bei Betrachtung sinnloser Figuren sehr geltend machen.

  6. Panum giebt eine 17–34fache Verminderung an (a. a. O. 94). scheint aber die Nebenumstände, welche das Unterscheidungsvermögen schwächen, und welche mit der in Frage stehenden Verschmelzung direct nichts zu thun haben, unberücksichtigt gelassen zu haben.

  7. Wie sehr ich zu dieser Annahme berechtigt war, ergiebt sich aus meinen Untersuchungen über den Einfluss der Uebung auf das Erkennen räumlicher Distanzen. Berichte über die Verhandl. der Leipz. Ges. der Wissensch. 1858. S. 83.

  8. Ich habe es mit Bezng auf den vorliegenden Zweck der Untersuchung für erlaubt gehalten, beide Beobachtungsreihen zusammenzuwerfen un die aus denselben resultirenden Mittelwerthe zu geben. Indess ist zu bemerken, dass die Richtung des Drehens für die Grösse der Winkelbstände nicht gleichgültig scheint, indem letztere bei Drehung nach rechts constant grösser ausfielen, als bei Drehung nach links. Herr Solger, welcher die Versuche weiderholte, kam zu demselben Resultate. Man wird also annehmen dürfen, dass die Richtung des Drehens die Ursache eines constanten Fehlers sei. Auf das Vorkommen derartiger Constanten habe ich in meiner Abhandlung: über das Vermögen Grössenverhältnisse zu schätzev, aufmerksam gemacht, das Nähere darüber wird man in einem demnächst zu erwartenden Werke Fechner’s finden.

  9. a. a. O. Seite 470. Ich habe es mit Bezng auf den vorliegenden Zweck der Untersuchung für erlaubt gehalten, beide Beobachtungsreihen zusammenzuwerfen und die aus denselben resultirenden Mittelwerthe zu geben. Indess ist zu bemerken, dass die Richtung des Drehens für die Grösse der Winkelabstände nicht gleichgültig scheint, indem letztere bei Drehung nach rechts constant grösser ausfielen, als bei Drehung nach links. Herr Solger, welcher die Versuche weiderholte, kam zu demselben Resultate. Man wird also annehmen dürfen, dass die Richtung des Drehens die Ursache eines constanten Fehlers sei. Auf das Vorkommen derartiger Constanten habe ich in meiner Abhandlung: über das Vermögen Grössenverhältnisse zu schätzev, aufmerksam gemacht, das Nähere darüber wird man in einem demnächst zu erwartenden Werke Fechner’s finden.

  10. Die scheinbare Grösse des aufgehenden Mondes ist meines Erachtens durch dieselben Bedingungen veranlasst. Die über dem Erdboden befindlichen Dünste schwächen die Intensität des Lichtes und haben noch überdies zur Folge, dass wir die einzelnen Theile des Mondes, seine Flecken nämlich, nicht deutlich erkennen. Um dieser Verhältnisse willen betrachten wir ihn als ein ferner Liegendes, nicht aber desshalb, weil sich bei seiner Nähe am Horizonte zwischen ihn und das Auge mehr Objekte drängen, welche eben ihrer Vielheit wegen der Distanz eine grössere Ausdehnung mittheilen. Wenn man hinter einer Mauer stehend den Aufgang des Mondes beobachtet, so erscheint er eben so gross als gewöhnlich, obschon der vor dem Auge befindliche Schirm die Gegend verdeckt, und die Vielheit der Objekte, welche als Massstab der Entfernung dienen sollen, ausschliesst.

  11. Meiner Ansicht nach muss es heissen: Wir sind trotz der Einrichtung unserer Augen, welche uns vielfältig einfache Objecte im Doppelbilde vorführen, geneigt, einfach zu sehen, weil wir die reale Einheit des scheinbar Doppelten erfahren haben, und weil diese Erfahrungen auf die letzte Gestaltung der räumlichen Anschauungen einen, wenn auch beschränkten Einfluss ausüben.

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Volkmann, A.W. Die stereoskopischen Erscheinungen in ihrer Beziehung zu der Lehre von den identischen Netzhautpunkten. Archiv für Opthalmologie 5, 1–100 (1859). https://doi.org/10.1007/BF02720766

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