Literatur
Obgleich die meiner Arbeit beigelegten Tafeln nur die halbe Grösse der Originalzeichnungen haben, und leider auch nicht immer mit gewünschter Schärfe, Feinheit und Präcision auf Stein gezeichnet worden sind, geben sie doch alle eine völlig richtige Vorstellung des wahren Verhältnisses. Am schlechtesten ausgefallen sind: Taf. I. Fig. 21; Taf. II. Fig. 4; Taf. IV. fig. 3, 4, 11 und 12.
Anmerkung der Redaction. Beifolgende, an mich ergangene briefliche Mittheilung des Herrn Prof. Max-Schulze, welche für die Leser des Archivs sicher von besonderem Werth sein wird, beeile ich mich hiermit zur Kenntniss zu bringen. A. v. Graefe, im Namen der Redaction. «Dem Wunsche meines Freundes und Schülers Prof. von Becker gemäss gebe ich gern zur Veröffentlichung in Ihrem Archiv die Erklärung ab, dass ich vielfach Gelegenheit gehabt habe, mich von der vollständigen Uebereinstimmung der von Becker’schen Zeichnungen mit den betreffenden Präparaten zu fiberzeugen. Demgemäss halte ich v. Becker’s Darstellung der Entwickelungsgeschichte der Linsenfasern, die sich auch in Uebereinstimmung mit den Angaben Kölliker’s u. A. befindet, in allen wesentlichen Punkten für vollkommen naturgetreu. Mittelst der angegebenen Methoden hält es gar nicht schwer, bei Säugethierlinsen dünne Blätter des Randes in meridionaler Richtung abzuspalten, welche alle von v. Becker gezeichneten Uebergänge enthalten. Was die interfibrillären Räume der Linse betrifft, welche v. Becker beschreibt, so sind dieselben unzweifelhaft vorhanden. Bezüglich der Deutung ihrer Entstehung und physiologischen Bedeutung sind natürlich Abweichungen von der v. Becker’schen Ansicht möglich. Für mich besteht jedoch kein Grund, mich von der letzteren zu entfernen”.
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von Becker, F.J. Ueber Dr. Ritter’s neue Entdeckungen in der Anatomie der Linse. Archiv für Opthalmologie 13, 75–83 (1867). https://doi.org/10.1007/BF02720751
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02720751