Zusammenfassung
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1.
An der Epidermis des erwachsenen Menschen werden die nervösen Versorgungsverhältnisse durch das Terminalretikulum des vegetativen Systems dargestellt.
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2.
Die Basiszellen der Epidermis sind von einem feinen Netzwerk nervösen Plasmas überzogen, das anscheinend mit dem Zellplasma fest verbunden ist.
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3.
Mit den bisherigen methodischen Mitteln ist nicht zu beweisen, daß jede Basiszelle innerviert wird.
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4.
An Flachschnitten findet man ausgezeichnete Netzbezirke über dem proximalen Anteil des stratum germinativum ausgebreitet, manchmal durch kräftige präterminale Fibrillenzüge mit Nervennetzmaschen der Cutis verbunden, manchmal in „Anastomose“ mit anderen Nervenbezirken der Epidermis.
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5.
Oft liegen Basisbezirke der Epidermis mit Anteilen der Cutis (Fibrocyten) in engstem nervösen Verband.
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6.
Eine Niveautrennung desSchwannschen Plasmodiums und seiner Nervenfäserchen vom Plasma der Fibrocytenfortsätze ist oft optisch unmöglich.
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7.
Gelegentlich trifft man in der Epidermisbasis „helle Zellen“, die in das gleiche nervöse Endnetz eingeschlossen sind, wie die Basiszellen.
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8.
Es werden im Verlauf der Darstellungen eine Reihe der ungeklärten Probleme über die Epidermisinnervation herausgestellt und die zum Teil recht widerspruchsvollen Angaben in der Literatur gekennzeichnet. Der Weg zur Lösung dieser Fragen und Widersprüche liegt meines Erachtens in vergleichenden Studien mit verschiedenen Methoden an gleichem Material.
Nachwort. Die vorstehenden Untersuchungen wurden ausgeführt mit Unterstützung der Freiburger wissenschaftlichen Gesellschaft.
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John, F. Zur vegetativen Nervenversorgung der menschlichen Epidermis. Arch. f. Dermat. 185, 341–353 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02718862
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02718862