Zusammenfassung
An Hand von 32 Zosterfällen werdensystematische Untersuchungen über Senkung und cytologisches Blutbild angestellt und daraus Beziehungen für Art und Dauer der subjektiven Beschwerden und Leistungsfähigkeit hergestellt. Die Ergebnisse daraus ermöglichen es uns, ohne ein abschliessendes Urteil zu fällen,objektiv einen Einblick in den Verlauf des Krankheitsprozesses beim Zosterbis zur völligen Wiederherstellung zu bekommen. Bei der Beobachtung der Rekonvaleszenzperiode ergibt sich, daß die Leukocytose und vor allem Linksverschiebung noch ziemlich lange anhalten und daß erst von einer Heilung auch im Sinne der subjektiven Beschwerden des Patienten gesprochen werden kann, wenn im Blutekeine Frühformen mehr zu finden sind. Mit der Besserung des Allgemeinbefindens nähert sich aber auch die ursprünglich erhöhteSenkung der Norm undEosinophile sowieMonocyten steigen in ihren Werten an. Daß diese beobachtung für die Feststellung des Zeitpunktes der völligen Wiederherstellung von Wichtigkeit sein können zeigen die beiden beobachteten Rückfälle mit den gleichzeitig aufgetretenen Veränderungen in Senkungszeit und Blutbild.
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Ponhold, J. Über Blutbild und Senkungszeit beim Zoster. Arch. f. Dermat. 185, 320–340 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02718861
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