Regelung der absorptionskältemachinen

Zusammenfassung

Um die ununterbrochen arbeitende Absorptionskältemaschine im praktischen Betrieb beherrschbar zu machen und damit die Möglichkeit zur systematischen Untersuchung ihres Verhaltens zu geben, befaßte sich der Verfasser in einer Versuchsarbeit mit der Regelung der Absorptionskältemaschine. Dieses Problem entsteht dadurch, daß bei dieser Kältemaschinenart auch bei gegebenen Betriebstemperaturen über die beiden Betriebsdrücke noch frei verfügt werden kann. Zunächst konnte nachgewiesen werden, daß das Einhalten ganz bestimmter Werte dieser Drücke für die praktische Maschine noch wichtiger als für den theoretischen Vergleichsprozeß ist. Die vom Verfasser früher gefundenen Bestwerte des Verdampferdruckes konnten bestätigt werden.

Dem theoretischen Kochergrenzdruck kommt insofern eine noch größere Bedeutung zu, als das Maß seines Überschreitens für die absolute Kälteleistung einer Maschine bestimmend ist. Durch Steigerung dieses Druckes konnte die Versuchsmaschine gegenüber der Belastung mit bestem Wirkungsgrad auf die 2,2 fache Kälteleistung gebracht werden, wobei der Wirkungsgrad von 76% auf 58% sank. Der Verfasser gibt eine neue Regelungsmethode an, bei der die erforderlichen Zusammensetzungsänderungen nicht durch Umfüllen der Maschine, sondern durch Verlagerung von einzelnen Füllungsteilen zwischen verschiedenen Maschinenräumen herbeigeführt werden. Dann kann der Betrieb durch die Bedienung der beiden Regelventile vollkommen beherrscht werden.