Skip to main content
Log in

Über Interferenzen und Brownsche Bewegung an Bindegewebsfibrillen

  • Abhandlungen
  • Published:
Protoplasma Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die schon früher vertretene Meinung, daß der von Ettisch und Szegvari am interneurofibrillären Bindegewebe als “Funkelphänomen” beschriebene Effekt nicht mizellarer Natur ist, sondern entsteht durch Zusammenwirkung von Interferenz und Brownscher Bewegung, wurde, auch experimentell, näher bestätigt.

Es wurde darauf hingewiesen, daß neben diesen “funkelnden” Objekten auch solche vorkommen, wo jede Bewegung fehlt (Z. B. Sehnenpräparate). Dabei wurde die Möglichkeit, daß es verschiedene Typen von kollagenen Fibrillen gebe, gestreift.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

References

  1. Protoplasma13, 21–27 (1931); wir möchten hier hinweisen auf einige Druckfehler, und zwar: S. 23, Fig. 3, Zeile 2, steht: unterbrochene Linien; lies: un unterbrochene; S. 24, Z. 3 v. o. steht: (Fig. 3 und 4α); lies: (Fig. 3a und 4); und S. 24, Z. 5 v. u. steht: (Fig. 3 und 4b); lies: (Fig. 3b und 4).

  2. Protoplasma1, 214–238 (1927).

  3. Siehe “l. Form”, Protoplasma13, 24, Abs. 4 u. 6.

  4. Siehe “2. Form”, a. a. O. Protoplasma13, S.24, Abs. 5 u. 7, usw.

  5. a. a. O. Protoplasma13. S. 24, Abs. 2.

  6. a. a. O. Protoplasma13. S. 25, Z. 8 v. u., usw.

  7. Die Ähnlichkeit miteinem Funkelphänomen, wie es z. B. auftritt beim Vanadium-pentoxydsol, hat offenbar E. und S. dazu gebracht, die Erscheinungen als mizellarer Natur zu deuten. Denn nirgends wurden andere Möglichkeiten betrachtet und ausgeschlossen (vergl. Protoplasma1, 222, usw.).

  8. Mit dem Zentralblendenkondensor (Zeitschr. wiss. Mikr.48, 79 [1931]) besehen. Für die anderen Präparate wurde der Kardioidkondensor (Zeiß) benutzt.

  9. Ettisch hat vor einiger Zeit unseren ersten Aufsatz angegriffen (Protoplasma15, 281–290 (1932). Schon hier sei bemerkt, daß an keinem Präparate auch nach mehreren Stunden wahrnehmbare Veränderungen auftraten. Ebensowenig war hierbei ein Einfluß des verwendeten Mediums nachweisbar (Aq. dest., Ringer-oder Normosallösung). Dies war ja aber auch nach Ettisch und Jochims I (Pflügers Arch.215, 531, Fußnote; [1927]) zu erwaten. Vgl. hierzu jedoch Ettisch! (Protoplasma15, 289, Z. 14 v. o., usw.). Von weiteren zur Sache dienenden Argumenten Ettischs wird noch unten die Rede sein.

  10. Vgl. die jetzigen Figuren 1–3 und Tafel V, Figuren 1 und 2 von E. und S. (Protoplasma1, gegenüber S. 304) von Sehnenpräparaten mit den Figuren vom N. ischiadicus unserer ersten Mitteilung, und Tafel V. Fig. 5 von E. u. S. (a. a. O.) (Protoplasma1, gegenüber S. 304).

  11. Zeitschr. wiss. Mikr.48, 78 (1931).

  12. Protoplasma1, 217, Z. 7 v. u.

  13. Siedentopf, Zeitschr. wiss. Mikr.29, 16 (1912).

    Google Scholar 

  14. Mit Siedentopfs Formel läßt sich für eine Öffnung der Azimutblende von etwa 20o dieser Sektor berechnen auf etwa 50o! (X-System [zeiß], bei zugezogener Blende, num. Apert. 0,7; Kardioid-Kondensor, untere Aperturgrenze 1,2). Vgl. den “gewissen sehr kleinen Winkelbereich” nach E. u. S. (a. a. O. Protoplasma1, gegenüber S. 304). S. 227, Z. 7 v. o.).

  15. Da dies auch im N. ischiadicus-Präparat zu sehen ist, namentlich in den ganz feinen Bündeln, scheint uns diese Beobachtung in Widerspruch mit einer Mizellarauffassung, da man dann doch eher gleich lange Streifchen erwarten müßte.

  16. Die von uns erwähnten längeren Fibrillenteile bezogen sich auf die isolierten Fibrillen, bei der I. Unterbrechungsform (Protoplasma13, 24, Z. 13 v. u.). In seiner Kritik verwechselt E. immer isolierte Fibrillen und Bündel miteinander (Protoplasma15, 286, Abs. 2, und noch stärker 282, 2!). Wir aber nannten sogar die geringe Länge der Streifchen bei der 2. Form! (Protoplasma13, 26, 2).

  17. Dies erklärt auch, warum isolierte Ischiadicusfibrillen lichtschwächer aussehen als die Bündel. Mit chemischer Verschiedenheit der freiliegenden Fibrillen und solcher in Bündeln (E., Protoplasma15, 283, Z. 3 v. u.) hat es aber u. E. nichts zu tun.

  18. Vgl. Woerdeman, Diss. Amsterdam (1921) und Heringa und Minnaert, Proc. Kon. Akad. v. Wetensch., Amsterdam, XXIX, Nr. 8 (1926). Vgl. auch E., Protoplasma15, 287, zu 3.

  19. Die Annahme von sich überkreuzenden Fibrillen in den Bündeln braucht also keineswegs in Widerspruch zu sein mit den Beobachtungen, wie es E. (Protoplasma15, 288, Z. 12 v. o., usw.) annehmlich machen will.

  20. Ranvier, Traité élément. d'Histologie; 2me éd., 65 (1889).

  21. Protoplasma1, 222, Z. 6 v. o.

  22. Protoplasma13, 24, Z. 11 u. 19 v. o.

  23. Dies stimmt also durchaus überein mit der Förderung E.'s (15, 286, Z. 10 v. u.). Es gilt aber nur für isolierte Fibrillen! In Bündeln ist die seitliche Ausweichung viel geringer (vgl. unten und13, 26, 4; vgl. dazu auch E.15, 286, Abs. I).

  24. Im vorhergehenden Aufsatz wurden diese Effekte nicht mitgeteilt, weil sie nur bei der sehr starken Bewegung, die allein an isolierten Fibrillen möglich 1st, vorkommen. E. meint sie aber verneinen zu, können (Protoplasma15, 285, Z. 9 v. o. und 287, Abs. 1).

  25. Es brauchen also keine so großen Ausweichungen zu bestehen, daß Fibrillenteile den Beleuchtungskegel des Kondensors verlassen, wie es E. (Protoplasma15, 282, Z. 10 v. o.). aus unseren Angaben lesen möchte.

  26. E. hätte dies bestätigen können, wenn er es nachgeprüft hätte an solierten Fibrillen und nicht an Bündeln, wo es nicht vorkommt. Denn seine ganze Kritik “Zu 2” (S. 285–287). bezieht sich auf. Bündeln. Unsere Erklärung der Erscheinungen an Bündeln wurde nur auf der 2. Form basiert, wie ein Vergleich der S. 24, Z. 4 v. u. und S. 25, Z. 1 u. 2 v. o. und 8 v. u. usw. (Protoplasma13), doch deutlich hervortreten läßt (vgl. E., Protoplasma15, 283, Z. 3 v. o.). Es sagt ja E. selber (S. 286, Z. 4 v. u.): “Es sind ja alle Bewegungen gleich wahrscheinlich”. Nach der Analyse von E. u. S. (Protoplasma1, 226 usw.) bezüglich der Bewegungsart der “Mizellen”, resultiert aber eine Pendelbewegung um eine Achse in der Ebene des Objekttisches (!), wie dies aber auch, ausgehend von der Annahme von Mizellen, notwendig ist (S. 227, Z. 1 v. u.). e. aber hätte dieses Hineinkommen von sich auf der Umwelt beziehenden Momenten in die inneren StrukturverhältnisseAnlaß sein müssen zur Erwägung anderer Möglichkeiten. Anmerkung während der Korrektur: E. hat in einer soeben erschienenen Arbeit (Pflügers Arch.232, 754 [1933]) seine erste Mitteilung (S. 226, Z. 8 v. o. und 227, Z. 2 v. u.) in folgender Weise zitiert: “… als deren Achse sich die Faserachse ermitteln ließ” (S. 757, Z. 6–12 v. o.). Er hat also jetzt diese Achse um 90o gedreht.

  27. Es tut uns leid, daß E. den nur in der Zusammenfassung mit “äußerlich” und “innerlich” angedeuteten Unterschied mißverstanden hat. Diese Wörter dienten nur zur scharfen Charakterisierung der Verschiedenheit der Standpunkte, wie näher hervortritt durch die gleich folgenden Ausdrücke: “der ganzen Fibrille”, bzw. “der Mizellen in der Fibrille”. Scharf abgelehnt wurde also das Zurückführen des Phänomens auf” relativ große Abstände zwischen den Einzelteilchen” und die “weitgehende Unabhängigkeit der gegenseitigen Teilchenbewegung”, wie E. u. S. gezeigt zu haben meinten (a. a. O. Protoplasma13. S. 228). Beistimmen können wir E.'s Meinung, daß bei den Phänomenen, beobachtet von den seinerseits angeführten Autoren, “die Verhältnisse anders gelagert sind” (a. a. O. Protoplasma13. S. 284). Ohne weiter auf die Unterschiede einzugehen, wollen wir nur darauf hinweisen, daß die isolierten sich bewegenden Kollagenfibrillen vielleicht ein geeignetes Objekt bilden zum näheren Studium der Brownschen Bewegung von frei schwebenden Drähten mit verschwindend kleinem Elastizitätsmodul.

  28. Vgl. E., Protoplasma15, 284, Z. 8 v. u. und 285, Z. 8 v. o. Auch Houdijk, Diss. Amsterdam, 1927.

  29. Protoplasma13, 26, 4.

  30. Wie E. aus der vorigen Arbeit lesen konnte, daß im Bündel eine größere “Amplitüde” bestehe als bei den isolierten Fibrillen, und wo auch gesagt wurde, daß die letzteren nur eine geringe Amplitüde besitzen sollten, ist uns ein Rätsel (vgl. Protoplasma15, 286, Abs. 1, und Z. 10 v. u.! und 288).

  31. Vgl. Protoplasma1, 218, Abs. 1 und 222, Abs. 1.

  32. Protoplasma13, 24, Z. 8, v. u., usw.

  33. Protoplasma1, 229, Z. 4 v. o.

  34. Wie es E. auf S. 288, Z. 10 v. o. seines letzten Aufsatzes als conditio sine qua non vorstellt.

  35. Man erkennt sie dann auch in horizontaler Ebene nicht, wie auch E. (Protoplasma15, 286, Z. 1 v. u. usw.) betont. Geringe laterale Ausweichungen werden aber in diesem schnell wechselnden Bilde sehr schwer zu beobachten sein und sind also mit dieser Methodik nicht zu finden.

  36. Wie schon ausdrücklich gesagt wurde (Protoplasma13, 25, Z. 2 v. o.!).

  37. Protoplasma13, 25, Z. 19–29 v. o.

  38. Hiermit, nebst Fig. 3 der ersten Mitteilung, wo isolierte Fibrillen sich von Bündeln abzweigen, ist also obendrein bewiesen, daß “die Rekursion gestattet ist” (E., Protoplasma15, 283, Z. 13 v. o. und 285, zu 2), und auch daß Schlüsse auf “chemischen und physikalischen Verschiedenheiten” (ebenda E., Protoplasma15, 283, Z. 3 v. u. usw.) mit dieser Methodik nicht wohl zu ziehen sind.

  39. E. u. S., Protoplasma1, 222, Z. 20–17 v. u.

  40. Vgl. E., Protoplasma15, 285, Z. 14 v. o. usw.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit 3 Textfiguren

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Heringa, G.C., Karssen, A. & Warns, E.H.J. Über Interferenzen und Brownsche Bewegung an Bindegewebsfibrillen. Protoplasma 20, 216–227 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02674829

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02674829

Navigation