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Plasmolyseform und Ionenwirkung

  • Abhandlungen
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Protoplasma Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wurden die Form und der Verlauf der Plasmolyse bei den Zellen vonSpirogyra sp.,Rhoeo discolor undAllium Cepa untersucht, die mit hypotonischen und isotonischen Lösungen der Chloride von NH4, Na, K, Mg, Ca und Ba vorbehandelt und dann mit Rohrzuckerlösung plasmolysiert wurden.

  2. 2.

    Die mit hypotonischen Lösungen von monovalenten Kationen bestimmter Konzentration im Laufe von 18–48 Stunden behandelten Zellen sämtlicher genannten Objekte zeigten bei bestimmter Konzentration des Plasmolytikums die konvexe Plasmolyse; unter dem Einfluß von bivalenten Kationen wurde bei denselben Bedingungen bei denselben Objekten, die Krampfplasmolyse beobachtet.

  3. 3.

    Die mit isotonischen Salzlösungen vorbehandelten Zellen vonAllium Cepa zeigten die Reversion der Plasmolyseform: unter der Wirkung von bivalenten Kationen wurde bei ihnen die konvexe, unter dem Einfluß von monovalenten— die Krampfplasmolyse beobachtet.

  4. 4.

    Die ungleichartige Wirkung von mono- und bivalenten Kationen kam bei den Zellen vonAllium Cepa auch in dem Fall zum Vorschein, wenn diese mit recht verdünnten Salzlösungen (m/800 bzw. m/1200) vorbehandelt wurden.

  5. 5.

    BeiRhoeo discolor undSpirogyra sp. gelang es nicht, die Reversion der Plasmolyseform hervorzubringen. Ebensowenig konnte man bei diesen Objekten die ungleichartige Wirkung von mono- und bivalenten Kationen hervortreten lassen, wenn man sie mit sehr verdünnten Salzlösungen vorbehandelte.

  6. 6.

    Es wurde gezeigt, daß man die Kationenwirkung auf das Protoplasma mittels der Plasmolyseform-Methode auch quantitativ bewerten kann, wenn man die relative Abnahme, resp. Zunahme der Oberfläche des plasmolysierten Protoplasten ermittelt.

  7. 7.

    Die an Hand einer vereinfachten Modifikation dieser Methode vorgenommenen Messungen haben gezeigt, daß die untersuchten Kationen nach ihrer. Wirkung auf das Protoplasma in die folgende Reihe einzuordnen sind: NH4<Na<K<Mg<Ca.

  8. 8.

    Aus den in dieser Arbeit beschriebenen Versuchsergebnissen geht hervor, daß die Form und der Verlauf der Plasmolyse anscheinend nicht nur von der Viskosität, sondern auch von einigen anderen Eigenschaften des Protoplasmas abhängen.

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Literatur

  • Heilbrunn, L. V., 1928. The Colloid Chemistry of Protoplasm. Protoplasma-Monographien, Bd. 1.

  • Krassinsky, N., 1930. Über jahreszeitliche Änderungen der Permeabilität des Protoplasmas. Protoplasma, Bd. 9.

  • Weber, Fr., 1924. Plasmolyseform und Protoplasmaviskosität. Österreich. Bot. Zeitschr., Bd. 73.

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Cholodny, N., Sankewitsch, E. Plasmolyseform und Ionenwirkung. Protoplasma 20, 57–72 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02674812

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