Zusammenfassung
1. Die vonSchönheimer undRosenheim bei Verfütterung beobachtete Reduktion von Cholestenon zu Cholesterin und Koprosterin läßt sich in vitro durch Cholestenonzugabe zu Faeces und Nachfaulenlassen im Brutschrank nicht erreichen.
2. Auch die vonSchönheimer im lebenden Organismus nachgewiesene Koprosterinbildung aus verfüttertem Koprostanon ist durch Koprostanonzugabe zu Faeces und Nachfaulenlassen nicht durchzuführen.
3. Es ließ sich nachweisen, daß ein größerer Teil des an Meerschweinchen verfütterten Cholestenons resorbiert und in der Leber als Sterin gespeichert wird. Der Schmelzpunkt dieses. Lebersterins wies gegenüber dem Cholesterin und dem Lebersterin einiger Kontrolltiere eine erhebliche Depression auf, die nicht befriedigend erklärt werden konnte.
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Diels, V. In vitro-Versuche zur Frage der Beziehungen von Cholestenon und Koprostanon zur Koprosterinbildung. Z. Ges. Exp. Med. 100, 527–532 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02666924
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