Zusammenfassung
Die Angabe vonKottmann, daß, genügende Blutkonzentration vorausgesetzt, Pferdeserum, also Kolloide, aus dem Blut in den Lipuor übertreten können, wird bestätigt. Im Gegensatz zuKottmann wird angenommen, daß die Passage vom Blut zum Liquor über die Bluthirnschranke geht, und die Auffassung vonKottmann über die Permeabilität der Blutliquorschranke abgelehnt.
Bei diphtherischer Intoxikation ist der Übertritt von Pferdeserum vom Blut in den Liquor und in umgekehrter Richtung erhöht. Menschenserum tritt, da sein Molekül größer als das des Pferdeserums ist, langsamer vom Liquor ins Blut über.
Schrifttum
Bromann: Arch. f. Psychiatr.112, H. 2.
Kottmann: Z. Hyg.122.
Mollison: Anthrop. Anz.,1939.— Verh. Ges. phys. Anthrop.1937.— Verh. dtsch. Ges. Rassenforsch.1938.
Spatz: Zit. nach.Broman. Arch. f. Psychiatr.112, H. 2.
Ströder: Habilitationsschrift. Düsseldorf 1941.— Ergebn. Inn. Med. Bd. 62.
Walter: Die Blutliquorschranke. Leipzig: Georg Thieme 1928.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Ströder, J. Die Schrankendichte intrakranieller capillarbezirke bei experimenteller diphtherischer intoxikation. zugleich ein beitrag zur frage der blutliquorund der bluthirnschranke. Kurze Mitteilung.. Z. Ges. Exp. Med. 110, 753–757 (1942). https://doi.org/10.1007/BF02660802
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02660802